UEFA-Präsident Aleksander Ceferin könnte bis 2031 im Amt bleiben. Der UEFA-Kongress segnet entsprechende Statutenänderungen ab. So viel Widerstand gab es.
Der Weg für Aleksander Ceferin zu einer noch längeren Amtszeit als Präsident der Europäischen Fußball-Union ist frei. Der UEFA-Kongress stimmte am Donnerstag en bloc für mehrere Statutenänderungen. Eine davon ermöglicht Ceferin, der seit September 2016 im Amt ist, im Jahr 2027 erneut gewählt werden zu können. In den UEFA-Statuten ist eine Amtszeitbeschränkung von zwölf Jahren verankert. Weil Ceferin seine erste Amtszeit aber vom damals gesperrten Michel Platini übernahm, zählt diese nach der Anpassung am Donnerstag nicht mehr mit.
Der Deutsche Fußball-Bund hatte die Statutenänderung unterstützt. Beim Kongress stimmten bei einer Enthaltung nur drei von 55 Nationalverbänden gegen eine Abstimmung en bloc. Dadurch gab es keine tiefer gehende Debatte über die Statuten. Die Änderungen selbst wurden mit großer Mehrheit angenommen.
Die UEFA beruft sich nach dpa-Informationen vor allem auf ein Rechtsgutachten, demzufolge die bisherige Formulierung der Statuten nicht mit Schweizer Recht vereinbar gewesen sei. Der Dachverband hat seinen Sitz in Nyon.
Ceferin hat bislang nicht bekannt gegeben, ob er in drei Jahren erneut antreten wird. Im vergangenen Jahr war er per Akklamation im Amt bestätigt worden.
UEFA Exekutivkomitee Kongress