Josh Brolin: „Dune“-Star schläft sogar mit Nikotinbeuteln

Josh Brolin hat eine ungewöhnliche Sucht: Er kaut ständig auf Nikotinbeuteln herum – sogar im Schlaf.

Josh Brolin (56) schläft mit Nikotinbeuteln im Mund, das gestand der Schauspieler im Podcast „WTF with Marc Maron“. Zigaretten und Kautabak hat er mittlerweile hinter sich gelassen. Auch Lutschtabletten mit Nikotin waren keine Lösung mehr nachdem er davon Karies an sieben Zähnen bekommen hat. Dafür kaut er nun 24 Stunden am Tag auf Nikotinbeuteln herum.

Nikotinbeutel sind kleine, tabakfreie Beutelchen gefüllt mit nikotinhaltigen Erzeugnissen. Man klemmt sie beispielsweise unter die Ober- oder Unterlippe, wo das Nikotin über die Mundschleimhaut in den Kreislauf gelangt. Bei Brolin offenbar rund um die Uhr: „Meine Frau hört das mitten in der Nacht“, sagte Brolin in dem Podcast und ahmte seine Kaugeräusche nach. „Ich weiß nicht einmal, dass ich es tue, ich schlafe. Ich habe einen Beutel in meiner Lippe und, ich werde nicht lügen, das 24 Stunden am Tag.“

Abenteuer auf dem Schwarzmarkt

Mittlerweile befänden sich die Beutelchen „überall im Haus“, erklärt Brolin weiter. Auf Reisen kann seine Sucht allerdings schwierig werden. Bei Dreharbeiten in Jordanien seien ihm die Vorräte langsam zuneige gegangen, berichtet Brolin. „Und [dieser Typ] kommt auf mich zu und sagt: ‚Ich habe da was‘. Und da ist ein Totenkopf drauf… Und es sind 40-Milligramm-Päckchen.“

Die hohe Dosierung war allerdings selbst für Brolin zu heftig: „Ich stecke mir das Ding in den Mund, nicht länger, ich schwöre es bei meinen Kindern, nicht länger als 20 Sekunden, und ich musste an diesem Abend das Abendessen absagen. Ich habe mir buchstäblich das Hirn rausgeschissen. Es war verdammt verrückt.“ Anschließend habe er 300 Dollar auf dem Schwarzmarkt ausgegeben, um sein Standard-Produkt mit der gewohnten Dosierung zu bekommen.

Zwei Leben in einem

Über seinen Umgang mit Sucht spricht der „Dune“-Schauspieler offen. In einem anderen Podcast hatte Brolin im September auch von seiner Alkoholsucht berichtet. Seine Exzesse hätten häufig damit geendet, dass er auf dem Bürgersteig aufgewacht sei und nicht gewusst habe, wo sein Auto war, erzählte Brolin bei „Where Everybody Knows Your Name“. Erst eine Erkenntnis mit 45 Jahren am Sterbebett seiner Großmutter konnte ihn zum Umdenken bewegen: „Ich fragte mich, ob ich die eine Hälfte des Lebens auf die eine Art und die andere Hälfte des Lebens auf eine andere Art leben könnte. Dann kann ich zwei Leben leben und nicht nur eines.“

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