Erzgebirge Aue gewinnt erstmals ein Heimspiel gegen Saarbrücken nicht. Das Remis ist allerdings gerecht. Beide Teams hadern mit dem Schiedsrichter.
Die makellose Heimbilanz von Erzgebirge Aue gegen den 1. FC Saarbrücken ist dahin. Nach ligaübergreifend bislang vier Siegen aus vier Spielen verpassten die Sachsen beim 1:1 (1:0) erstmals drei Punkte gegen die Saarländer im heimischen Stadion. Marcel Bär (18. Minute) traf für Aue zur Führung, Kai Brünker (81.) erzielte den verdienten Ausgleich für das auswärtsstärkste Team in der dritten Fußball-Liga. Damit bleibt Saarbrücken auch im fünften Spiel nacheinander ohne Niederlage.
Schon nach vier Minuten gibt es helle Aufregung, als Marvin Stefaniak vom Ex-Auer Calogero Rizzuto im Strafraum von den Beinen geholt wurde – der Pfiff des Unparteiischen blieb jedoch aus. Danach verhinderte das Aluminium die Auer Führung, als Gästespieler Patrick Schmidt (12.) beim Klären nach einer Ecke den Ball an die eigene Latte köpfte. Auch Boris Tashchy (18.) traf nur den Innenpfosten. Besser machte es Torjäger Bär, der nach einer Flanke von Linus Rosenlöcher zum 1:0 einnickte. Es war sein sechstes Saisontor.
Saarbrücken spielbestimmend
Nach etwas über einer halben Stunde Spielzeit forderten die Gäste Strafstoß, als Steffen Nkansah FCS-Stürmer Schmidt am Fuß traf. Wieder blieb der Pfiff aus. Auch als kurz darauf Aues Torwart Martin Männel beim Klärungsversuch voll in Simon Stehle reinsprang, ohne den Ball zu treffen, bestrafte Schiedsrichter Martin Speckner die Aktion nicht. Stehle konnte nicht weitermachen.
Die Gäste waren aber auch nach dem Seitenwechsel die spielbestimmende Mannschaft, haderten aber mit der Chancenverwertung. Erst Brünker erlöste Saarbrücken, als er sich im Luftduell gegen Männel durchsetzte und zum 1:1 traf. In der Schlussminute der Nachspielzeit hatte Omar Sijaric per Kopf die Chance zum Heimsieg, Saarbrückens Torwart Phillip Menzel parierte glänzend.