Fußball: Stolz statt Trauer: Dynamo scheidet erhobenen Hauptes aus

Die Pokal-Niederlage gegen Darmstadt ist für Dynamo Dresden bitter. Für die Meisterschaft holt sich das Team dennoch Selbstvertrauen.

Die Trauer hielt sich bei Dynamo Dresdn in Grenzen. Weder Trainer noch Spieler, gleich gar nicht die große Mehrzahl der 30.070 Fans, haderten nach dem 2:3 (0:0, 2:2) in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen Darmstadt 98 mit dem Ausscheiden. Zu gut war der Auftritt des Drittligisten gegen den Bundesliga-Absteiger.

„Eigentlich war es ein perfekter Abend“, sagte Dynamos Abwehrspieler Claudio Kammerknecht. Aber eben nur eigentlich. „Es war ein tolles Spiel mit dem 2:2 in der letzten Minute der Nachspielzeit. Und dann bekommen wir den beschissenen Konter“, sagte Kammerknecht. Das 2:3 durch Isac Lidberg (98.) war der Nackenschlag.

Lemmer Spieler des Spiels

„Ich bin schon stolz“, sagte der zweifache Dynamo-Torschütze Jakob Lemmer, der nach seiner Einwechslung viel Druck machte und zum Spieler des Spiels erkoren wurde. „Es war schon toll, erst den Ausgleich zum 1:1 zu machen und dann noch mal zu treffen. Der Gewaltschuss war aus dem Bauch raus, nachdem ich zuvor mit einem Schlenzer gescheitert war“, erzählte Lemmer.

Die Leistung will man nun in die Punktspiele übertragen. Und da wartet auf Dynamo am Samstag bereits die nächste harte Prüfung in Ingolstadt. „Wir werden jetzt regenerieren und dann wieder gut auftreten. Wir sind körperlich topfit und haben einen großen Kader. Die Jungs werden in Ingolstadt schon etwas reißen“, sagte der dann nach der fünften Gelben Karte gesperrte Kapitän Niklas Hauptmann.

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