Wasserwirtschaft: Umweltministerin warnt vor extremen Wettersituationen

Zu viel Wasser und zu wenig Wasser: Die Folgen des Klimawandels beschäftigen auch die Regierung in Mainz. Rheinland-Pfalz will sich mit einem umfangreichen Zukunftsplan wappnen.

Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) warnt wegen des Klimawandels vor vielen extremen Wettersituationen. „Wir stehen mit fortschreitendem Klimawandel in einem Spannungsfeld zwischen extremen Ereignissen durch zu viel und durch zu wenig Wasser“, sagte die Grünen-Politikerin in Mainz bei der Präsentation des Zukunftsplans Wasser. „Die Schere geht immer weiter auseinander“

Neueste Modellrechnungen für Rheinland-Pfalz zeigten, dass in der Zukunft mit höheren Hochwasserabflüssen gerechnet werden müsse, berichtete die Umweltministerin. Bis zum Jahr 2100 liege die Zunahme demnach teilweise über 40 Prozent. Gleichzeitig zeigten die Modelle, dass auch die Niedrigwasserabflüsse deutlich abnehmen und sich die Phasen mit Niedrigwasser verschärfen. Bis zum Ende des Jahrhunderts seien Abnahmen von bis zu 60 Prozent in Teilen von Rheinland-Pfalz nicht ausgeschlossen. 

Um die Folgen des Klimawandels einzudämmen, müsse konkret gehandelt werden, mahnte Eder mit Blick auf den Zukunftsplan Wasser. Das Vorhaben, das im Koalitionsvertrag der rheinland-pfälzischen Ampel-Regierung verankert ist, wurde vor rund einem Jahr vom Umweltministerium mit allen maßgeblichen Akteuren der Wasserwirtschaft und von Wassernutzern im Land entwickelt. Mit den darin vorgesehenen über hundert Maßnahmen sollen Leitplanken für den Schutz des Grund- und Trinkwassers geschaffen werden.

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