Die Zahl der Jagderfolge ist in Niedersachsen im vergangenen Jagdjahr gestiegen. Ein gutes Zeichen, meint die Landwirtschaftsministerin.
Jäger in Niedersachsen haben mehr Nutrias und Waschbären als im vorherigen Jagdjahr erlegt. Das geht aus dem jährlichen Landesjagdbericht hervor, den das niedersächsische Landwirtschaftsministerium vorstellte. Den Angaben nach wurden fast 45.000 Nutrias und rund 25.500 Waschbären geschossen. Die Zahlen seien im Vergleich zum Vorjahr um 29,4 sowie 9,4 Prozent gestiegen.
Die Zahlen schließen auch sogenanntes Fallwild ein und beziehen sich auf das Jagdjahr. Das reicht jeweils vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres. Fallwild bezeichnet Tiere, die nicht von Jägern getötet wurden, sondern etwa durch Krankheiten oder Kälte.
Den Angaben nach wurden nach einem Rückgang im vorherigen Jagdjahr auch wieder mehr Wildschweine getötet – 17,6 Prozent mehr mit rund 42.500 Tieren. Die Zahl der erlegten Hirsche und Mufflons ging weiter zurück. Es waren jeweils 4450 (minus 11,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und 185 Tiere (minus 8 Prozent).
Die Zunahme bei den gejagten Wildschweinen zeige, „dass die Jägerinnen und Jäger in Niedersachsen ihren Schutzauftrag sehr ernst nehmen und die Afrikanische Schweinepest engagiert präventiv bekämpfen“, sagte Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne). Mit der intensiven Bejagung der Nutria werden zudem der Deich- und Hochwasserschutz sichergestellt.