Kaufberatung Grafikkarte: Grafikkarten-Rangliste: Die Kaufberatung für GPUs Anfang 2024

Nvidia oder AMD, Top-Modell oder Mittelklasse? Die Grafikkarten-Rangliste verrät, welche Karten den Bedürfnissen und Ansprüchen der unterschiedlichen Gamern am ehesten gerecht werden.

Grafikarten sind das Herzstück jedes Gaming-Computers, denn neben dem Prozessor sind sie maßgeblich dafür verantwortlich, wie viele Bilder in der Sekunde über den Bildschirm flimmern. Logisch: Je teurer eine Grafikkarte ist, desto mehr Rechenpower besitzt sie in der Regel. Ob dieses Mehr an Leistung im Verhältnis zum Aufpreis steht, ist aber häufig fraglich. Genau das wollen wir anhand eines Preisvergleiches herausfinden. Worauf es beim Kauf der Grafikkarte sonst noch ankommt und für wen sich die Top-, Mittel- und Unterklasse-Modelle von Nvida und AMD lohnen, verrät Ihnen die Grafikkarten-Rangliste des stern

Wichtig: Die Preise beziehen sich auf das jeweils günstigste Produkt im Preisvergleich (idealo) am 5. März 2024. Die Preise unterliegen Schwankungen.

Grafikkarten Rangliste: Die richtige Karte finden

Wer eine Grafikkarte kauft, sollte sich kurz ins Gedächtnis rufen, in welcher Auflösung er oder sie welche Spiele zockt. E-Sport-Titel wie „Fortnite“, „Dota 2“ oder „Counter Strike – Global Offensive“ sind nicht wirklich leistungshungrig, was ihre Grafik betrifft. In Full-HD-Auflösung bringen schon Einsteiger-Grafikkarten genug Bilder in der Sekunde auf einen 144-Hertz-Monitor. Wer hingegen die neuesten AAA-Titel in 4K-Auflösung mit vollen Details spielen will, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Achtung bei VRAM und alten Mainboards

Außerdem nutzen immer mehr Spiele den integrierten Grafikspeicher (VRAM) der Chips aus. Karten mit 4 Gigabyte VRAM sollten 2024 nicht mehr gekauft werden. 8 Gigabyte reichen so gerade aus. Trotzdem gilt: Mehr ist besser – aber nicht um jeden Preis, denn die Grafikkarte ist nicht mehr als ein Prozessor für Bilder. Und wie der „normale“ Prozessor auch braucht die Grafikkarte den VRAM, um dort ihre Aufgaben abzulegen und bei Bedarf darauf zuzugreifen.

Der Speicher ist also das Kurzzeitgedächtnis des Grafikprozessors und je größer das ist, desto mehr Aufgaben lassen sich dort zwischenspeichern. Aktuelle Spiele vermögen den VRAM der Karten immer besser zu nutzen und das kann für Sie zum Problem werden, wenn Sie ein älteres Mainboard nutzen. 

Denn gerade den aktuellen Einsteigerkarten spendieren die Hersteller meist nur acht PCIe-Lanes. Das hat den Vorteil, dass die Karten kleiner designt werden können. Stecken Sie die Karten aber in ein altes PCIe-3.0-Mainboard, reduziert sich der Datendurchsatz zwischen Karte und Mainboard drastisch. Zum Problem wird das, wenn der Grafikkartenspeicher (VRAM) voll ist. Denn dann versucht die Grafikkarte auf den internen Speicher (RAM) des Computers zuzugreifen. 

Wegen der verstopften PCIe-Lanes kann sie das aber nicht. Und wie soll es anders sein: Stau auf der Datenautobahn führt zu Leistungseinbußen. Deshalb sollten Sie gerade bei älteren Mainboards darauf achten, entweder Grafikkarten mit viel Speicher zu verbauen, oder eine Grafikkarte mit 16 PCIe-Lanes zu kaufen. Achtung: Gerade günstige Einsteigerkarten wie die RTX 4060 und RX 7600 bieten nur acht PCIe-Lanes!

Taktung und Recheneinheiten entscheiden über Leistung

Ansonsten hängt die Rechenkraft einer Grafikkarte maßgeblich von den verbauten Recheneinheiten (Streamprozessoren oder Shader) und deren Taktung ab. Eine Grafikkarte mit vielen schnellen Recheneinheiten und wenig VRAM bringt in der Regel mehr Bilder in der Sekunde auf den Bildschirm als ein Chip mit viel VRAM und wenigen sowie langsamen Recheneinheiten. In der Vergangenheit war das beispielsweise bei der AMD RX 5600 XT mit 6 Gigabyte  (GB) VRAM und der RX 5500 XT mit 8 GB VRAM der Fall. 

Grafikkarten-Rangliste: Die Übersicht

Im Jahr 2022 feuerten Nvidia und AMD ein wahres Feuerwerk neuer Grafikkarten auf den Markt. Für Nvidia gingen die RTX 4060, 4070, 4080 und 4090 ins Rennen. 2023 und 2024 folgten die Modifikationen der Karten also die Super- und Ti-Versionen. AMD setzt seit 2022 auf seine RDNA-3-Chips. Dabei handelt es sich um die RX 7600, 7700, 7800 und 7900. Deren jeweilige Modifikationen kennzeichnet AMD mit dem Zusatz XT und XTX. Kurz gesagt handelt es sich bei Nvidia um die 4000er- und bei AMD um die 7000er-Serie.

In der folgenden Tabelle stehen sich die verschiedenen Grafikkarten von AMD und Nvidia in ihren jeweiligen Klassen gegenüber. Danach geht der Artikel auf die einzelnen Modelle der Hersteller ein und erklärt, welche Grafikkarte sich für welche Nutzer eignet. 

 NvidiaAMDEinsteigerklasseRTX 4060RX 7600 RTX4060 TiRX 7600 XT    MittelklasseRTX 4070RX 7700 XT  RTX 4070 SuperRX 7800 XT  RX 7900 GRE      High-EndRTX 4070 TiRX 7900 XT RTX 4070 Ti SuperRX 7900 XTX RTX 4080  RTX 4080 Super  RTX 4090 

1. Kaufberatung Einsteigerklasse

Zur Einsteigerklasse zählen – wie soll es anders sein – die günstigeren Modelle der jeweiligen Produktgenerationen von Nvidia und AMD. Generell gilt hier, dass sich die Grafikkarten eher für Zocker:innen eignen, die auf Full-HD-Auflösung spielen. WQHD-Auflösung schaffen die Karten inzwischen auch, erst recht bei E-Sport-Titeln. Allerdings sollten Sie hier den geringen Grafikkartenspeicher beachten, den die meisten Karten aufweisen. Üblich sind 8 GB VRAM und die reizen aktuelle Spiele schnell aus. Preislich sollte eine Einsteigerkarte die 400 Euro nicht überschreiten. 

Nvidia RTX 4060 vs. AMD RX 7600

RX 7600

 RTX 4060RX 7600VRAM8 GB8 GB Recheneinheiten30722048Netzteilleistungmin. 500 Wattmin. 550 WattStromverbrauch115 Watt180 Watt

Hersteller Nvidia trumpft in diesem Segment mit der RTX 4060 (318 Euro laut Preisvergleich)auf,für AMD geht die RX 7600 (280 Euro laut Preisvergleich) ins Rennen. Was den Preis betrifft, liegen die beiden Karten also knapp 40 Euro auseinander. Beide verfügen über 8 GB VRAM und Takten in Spielen ähnlich hoch. Wenig verwunderlich ist also, dass sie leistungstechnisch auf Augenhöhe performen. Dann jedenfalls, wenn Sie Raytracing außer Acht lassen. 

Zur Erinnerung: Dabei handelt es sich um die akkurate Berechnung von Lichteffekten. Die ist natürlich nicht in jedem Spiel zu finden, aber wenn sie es ist und Sie diese einschalten, performt die Nvidia RTX 4060 besser als die RX 7600. Gleiches gilt, wenn das Spiel DLSS – also die Deep-Learning-Super-Sampling-Technologie – bietet und Sie diese aktivieren. Dabei handelt es sich um eine Art maschinelles Lernen, um Bilder in Spielen zu berechnen. Da die Technologie von Nvidia entwickelt wurde, bleibt sie natürlich Nvidia-Karten vorbehalten. AMD hat zwar eine Konkurrenz-Technologie entwickelt. Aber die ist nicht so gut wie DLSS von Nvidia. Möglich, dass sich das in der Zukunft noch ändert.

Wenn Sie auf beide Technologien verzichten können, bietet die RX 7600 ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Allerdings sollten Sie bei Ihrer Kaufentscheidung noch mehrere Faktoren beachten, denn welche Karte für Sie sinniger ist, hängt davon ab, welche Games Sie zocken. In „Call of Duty: Modern Warfare II“  hat die RX 7600 deutlich die Nase vor der RTX 4060. In „Fortnite“ liegt hingegen die RTX 4060 deutlich vor der RX 7600. Das Problem der RX 7600 ist schlicht, dass sie nichts wirklich besser macht als die RTX 4060. Andererseits ist Raytracing in diesem Preissegment eher ein nettes Gimmick. Denn in voller Detailstufe werden Sie AAA-Titel mit keiner Karte unter 400 Euro spielen können.

Wichtig:  Sowohl die RTX 4060 als auch die RX 7600 bieten nur acht PCIe-Lanes. Wenn Sie gedenken, eine der Karten in ein Mainboard mit PCIe-3.0 zu stecken, sollten Sie lieber zu einer Version mit mehr als 8 GB VRAM greifen. Das wäre entweder die RX 7600 XT oder die RTX 4060 Ti mit 16 GB VRAM. Beide Karten vergleichen wir nachfolgend. 

Nvidia RTX 4060 Ti vs. 7600 XT

RX 7600 XT

 RTX 4060 TiRX 7600 XTVRAM8 und 16 GB16 GBRecheneinheiten43522048Netzteilleistungmin. 600 Wattmin. 600 WattStromverbrauch160 Watt190 Watt

Kommen wir zu den nächsthöheren Einsteigerkarten, der RTX 4060 Ti mit 8 GB VRAM (ab 360 Euro im Preisvergleich) und der AMD RX 7600 XT ebenfalls ab 360 Euro laut Preisvergleich. Im Kern gilt für Raytracing und DLSS das gleiche wie für die normalen Versionen. Mit dem kleinen Unterschied, dass die RTX 4060 Ti etwa acht bis zehn Prozent mehr Leistung bringt als die RX 7600 XT. Bei der handelt es sich im Kern um den Chip der RX 7600 mit etwas höheren Taktraten und doppelt so viel VRAM. Den brauchen Sie vor allem bei dem schon beschriebenen Problem mit PCIe-3.0-Mainboards. 

Liegen beide Karten preislich auf Augenhöhe, greifen Sie mit PCIe-4.0-Mainboard eher zur RTX 4060 Ti. Wenn Sie von dem PCIe-Problem betroffen sind, sollten Sie die RX 7600 XT bevorzugen. Es gibt auch noch die RTX 4060 Ti mit 16 GB VRAM, die noch einmal 100 Euro mehr kostet. Aktuell sollten Sie von dieser Karte allerdings die Finger lassen, denn Stand März 2024 gibt es noch Restbestände der Vorgängergeneration von AMD, die mehr VRAM für den selben Preis bieten.

Kauftipp Einsteigerklasse: Die Mittelklasse der Vorgänger

RX 6700 XT

 RX 6700 XTRX 6700VRAM12 GB10 GBRecheneinheiten25602304Netzteilleistungmin. 650 Wattmin. 600 WattStromverbrauch230 Watt175 Watt

Namentlich handelt es sich dabei um die RX 6700 XT, die Sie aktuell um die 370 Euro im Preisvergleich ergattern. Im Vergleich bietet die Karte circa fünf Prozent weniger Leistung als die RTX 4060 Ti. Dafür verbaut AMD dieser Karte von Haus aus 12 GB VRAM. Pluspunkt: Anstatt nur acht PCIe-Lanes wie bei der RTX 4060 und der RX 7600 nutzt die RX 6700 XT die vollen 16 PCIe-Lanes. Sie bekommen auf älteren Mainboards also keine Probleme mit dem Datendurchsatz, sollte der 12 GB große VRAM voll sein. 

Der größere VRAM und die etwas bessere Leistung rechtfertigen ebenfalls die Aufpreis von circa 50 Euro gegenüber der normalen RTX 4060. Wenn das Budget äußerst knapp ist, schauen Sie am besten nach einer normalen RX 6700 um. Die liegt leistungstechnisch auf dem Niveau der RTX 4060, bietet aber 10 GB VRAM und nutzt ebenfalls 16 PCIe-Lanes. 

Fazit Einsteigerklasse

In der Einsteigerklasse lohnt ein Blick auf die Mittelklasse der Vorgängergeneration. Wenn Sie eine RX 6700 XT um die 370 ergattern können, bietet die Karte alles, was Gamer haben wollen. Ebenfalls empfehlenswert ist die RX 6700, die leistungstechnisch auf dem Niveau der RTX 4060 liegt, aber mehr VRAM bietet und günstiger ist. Am meisten Leistung bietet dagegen die RTX 4060 Ti – allerdings ist die Version mit 16 GB überteuert und nur 8 GB VRAM schmerzen schon deutlich. 

XFX Speedster SWFT309 AMD Radeon RX 6700 XT

AMD RX 6700 XT (dank günstiger Restbestände empfehlenswert)AMD RX 6700 Nvidia RTX 4060 Ti AMD RX 7600 XTNvidia RTX 4060AMD RX 7600RTX 4060 Ti 16 GB (erst unter 400 Euroe empfehlenswert)

2. Kaufberatung Mittelklasse

Die Mittelklasse interessiert normalerweise die meisten Zocker:innen, weil die Gaming-Grafikkarten zwischen 400 und 600 Euro kosten. Immerhin bieten die Karten exzellente Leistung für WQHD-Auflösung. Die hochauflösenden Monitore erfreuen sich unter Gamern immer größerer Beliebtheit und lösen immer mehr Full-HD-Bildschirme auf dem Schreibtisch ab.

Nvidia RTX 4070, 4070 Super vs. RX 7700 XT und RX 7800 XT

RTX 4070 Super

 RTX 4070RTX 4070 SuperRX 7700 XTRX 7800 XTVRAM12 GB12 GB12 GB16 GBRecheneinheiten5888716834563840Netzteilleistungmin. 600 Wattmin. 650 Wattmin. 650 Wattmin. 700 WattStromverbrauch200 Watt225 Watt230 Watt270 Watt

Bei Nvidia markiert die RTX 4070 die Mittelklasse der aktuellen Generation, wobei erst im Januar 2024 die RTX 4070 Super auf den Markt kam. Sie bietet vor allem mehr Shadereinheiten als die RTX 4070 was am Ende des Tages in circa 15 Prozent mehr Leistung resultiert. Die RTX 4070 kostet im Preisvergleich aktuell 559 Euro, die RTX 4070 Super 599 Euro. Keine Frage, hier sollten Sie ohne zu überlegen die 40 Euro mehr investieren oder eben ein bisschen länger sparen und zur RTX 4070 Super greifen. 

AMDs besondere Mittelklasse-Karte

Auf der Gegenseite von AMD stehen die RX 7700 XT ab 428 Euro im Preisvergleich, die RX 7800 XT ab 524 Euro und die RX 7900 GRE ab 569 Euro. Der Leistungsunterschied zwischen 7700 XT und 7800 XT beträgt um die 17 Prozent, was ihren Preisunterschied von circa 20 Prozent ziemlich genau wiedergibt. 

Bei der RX 7900 GRE handelt es sich um die „Golden Rabbit Edition“, die eigentlich nur in China auf den Markt kommen sollte. Mit der Karte feierte AMD das Jahr des Hasen (2023) in China. Weil sich die Karte aber großer Beliebtheit erfreute, brachte der Chiphersteller sie auch in Europa auf den Markt.

Sie basiert auf dem gleichen Chip wie die absoluten High-End-Grafikkarten von AMD, nutzt aber weniger Recheneinheiten. Trotzdem schlägt die Leistung der Karte die der RX 7800 XT um acht bis zehn Prozent. Im Vergleich zur RTX 4070 Super ist sie circa 3 Prozent langsamer, wenn wir wieder Raytracing und DLSS außer Acht lassen. Mit Raytracing aktiviert, vergrößert sich dieser Abstand natürlich. 

Welche Grafikkarte des Mittelklasse darf es sein?

Die RX 7700 XT ergattern Sie laut Preisvergleich für circa 428 Euro. Sie ist damit die einzige Mittelklasse-Karte im Vergleich unter 500 Euro und bewegt sich preislich auf dem Niveau der RTX 4060 Ti mit 16 GB, ist dieser aber eindeutig vorzuziehen. 

Denn was die Leistung betrifft, übertrumpft die RX 7700 XT die RTX 4060 Ti mit 16 GB deutlich, wenngleich sie mit 12 GB VRAM etwas weniger Videospeicher bietet. Leistungstechnisch bewegt sich die RX 7700 XT auf dem Niveau der RTX 4070 und ist dabei deutlich günstiger. Lassen wir Raytracing und DLSS außen vor, ist die RX 7700 XT auch der RTX 4070 zu bevorzugen. 

Die RX 7800 XT kostet hingegen aktuell 524 Euro. Sie ist damit günstiger als beide Versionen der RTX 4070 in der Mittelklasse. Was ihre Leistung anbelangt, liegt sie etwas über der RTX 4070 und circa zehn Prozent unter der RTX 4070 Super. Ist Raytracing für Sie nicht wichtig, greifen Sie bei der Wahl zwischen 4070 und 7800 XT zur letzteren.

Der Preis der RX 7900 GRE liegt nur 30 Euro unter der RTX 4070 Super. Hier sollten Sie trotzdem zur 4070 Super greifen. Es sei denn, die 7900 GRE fällt deutlich im Preis und kratzt an der 500-Euro-Marke.

Fazit Mittelklasse

Die im Januar erschienene RTX 4070 Super dominiert das Feld in der Preisklasse bis 600 Euro. Sie ist allen anderen Karten überlegen. Der Preis-Leistungs-Sieg geht ebenfalls an die Karte, wenngleich sie hier mit der 7700 XT einen starken Preis-Konkurrenten hat. Die AMD-Karte ist perfekt für alle, die keine 500 Euro oder mehr investieren wollen. 

Die RTX 4070 ist aktuell leider so teuer, dass sie keine echte Alternative ist. Erst wenn ihr Preis unter 500 Euro fällt, kann sie für Gamer interessant werden, denen Raytracing besonders wichtig ist. Ansonsten bekommen Sie mit der RX 7800 XT die etwas leistungsfähigere Karte für einen günstigeren Preis. 

RTX 4070 Super

Nvidia RTX 4070 Super AMD RX 7700 XTAMD RX 7800 XTRX 7900 GRE (empfehlenswert wenn der Preis sich der RX 7800 XT angleicht)Nvidia RTX 4070 (nur unter 500 Euro empfehlenswert)

3. Kaufberatung High-End-Grafikkarten

High-End-Grafikkarten sind nur für Edelgamer und Profizocker:innen interessant, die volle Details in 4K-Auflösung genießen wollen oder professionelle Anwender, die berufsbedingt viel Leistung benötigen. Wie auch immer – wer sich in einer der Kategorien befindet, muss sich nicht so sehr um den Preis scheren wie Hobbyzocker:innen. 

Ab der Preiskategorie von 600 Euro bis zum offenen Ende sprechen wir von High-End-Karten. Wobei der Übergang wie in allen Kategorien fließend ist. Insgesamt befinden sieben Karten von Nvidia und AMD in dieser Kategorie, weshalb wir sie noch einmal unterteilen wollen und das in die Preiskategorie bis 1000 und über 1000 Euro. 

High-End-Grafikkarten bis 1000 Euro

RX 7900 XTX

 RTX 4070 TiRTX 4070 Ti SuperRX 7900 XTRX 7900 XTXVRAM12 GB16 GB20 GB24 GBRecheneinheiten7680844853766144Netzteilleistungmin. 700 Wattmin. 700 Wattmin. 700 Wattmin. 750 WattStromverbrauch280 Watt280 Watt300 Watt355 Watt

Vier der sieben High-End-Grafikkarten tummeln sich in der Preiskategorie bis 1000 Euro. Dabei handelt es sich um die RTX 4070 Ti ab 750 Euro, die bald vergriffen sein dürfte, weil ihr Nachfolger – die RTX 4070 Ti Super ab 859 Euro – auf den Markt gekommen ist. Auf Seiten von AMD stehen die RX 7900 XT ab 750 Euro und die RX 7900 XTX für 950 Euro.

Und hier ergibt sich ein ähnliches Bild wie in allen anderen Klassen auch: Wenn Ihnen Raytracing und DLSS wichtig sind, kommen Sie an Nvidia nicht vorbei. Sind beide Technologien in den Grafikeinstellungen des Spiels aktiviert, schlägt die 4070 Ti die RX 7900 XT und die 4070 Ti Super die RX 7900 XTX, was die Berechnung der Bilder betrifft. 

Verzichten Sie hingegen auf die beiden Einstellungen, dann bietet die 7900 XT circa 10 Prozent mehr Leistung als die 4070 Ti und circa fünf Prozent mehr als 4070 Super Ti. Leistungsprimus ist hingegen die 7900 XT, die gut 20 Prozent schneller ist als die 4070 Ti Super und gut 25 Prozent als die 4070 Ti – wenngleich die Karte auch 200 beziehungsweise 91 Euro teurer ist. Das sind 22 und knapp zehn Prozent Preisunterschied. 

Fazit High-End bis 1000 Euro

Was das Zwischenfazit der High-End-Grafikkarten angeht, sind Sie mit den AMD-Grafikkarten besser beraten, was die Preis-Leistung angeht und Raytracing für Sie keine Rolle spielt. Noch ist die RTX 4070 Ti Super im Vergleich zur RTX 4070 Ti etwas zu teuer. 109 Euro Preisunterschied im Vergleich zur RTX 4070 Ti rechtfertigen noch nicht wirklich einen Leistungszuwachs von circa zehn Prozent.

RX 7900 XTX

RX 7900 XTXRX 7900 XTRTX 4070 TiRTX 4070 Ti Super

High-End-Grafikkarten über 1000 Euro

RTX 4090

 RTX 4080  RTX 4080 SuperRTX 4090VRAM16 GB16 GB24 GBRecheneinheiten97281024016384Netzteilleistungmin. 750 Wattmin. 750 Wattmin. 850 WattStromverbrauch320 Watt320 Watt450 Watt

Womit wir zu den letzten drei Grafikkarten in der Rangliste kommen und das sind die RTX 4080 ab 1073 Euro im Preisvergleich, die RTX 4080 Super ab 1109 Euro und die RTX 4090 ab 1799 Euro. Hier befindet sich vor allem die RTX 4080 in einer schlechten Position, denn wenn Sie Raytracing außer Acht lassen, liefert die RX 7900 XTX für 950 Euro circa fünf bis sechs Prozent mehr Leistung. Ist Ihnen die Lichtberechnung dagegen wichtig, sparen Sie mit einer RTX 4070 Ti oder 4070 Ti Super. 

Im Vergleich zur RTX 4070 Ti bietet die RTX 4080 zwar durchaus um die 25 Prozent mehr Leistung, kostet dafür aber auch gute 30 Prozent mehr als die kleinere Karte. In Zahlen sind das satte 323 Euro. Und dann wäre da noch die neuere RTX 4080 Super für nur 36 Euro mehr, die allerdings auch nur einen Funken von drei bis fünf Prozent schneller ist. Trotzdem sollten Sie eher zur neueren Version greifen, denn bei Preisen über 1000 Euro sollten 36 Euro kein Argument mehr sein.

Und da stellt sich dann schon die Frage, ob es nicht doch mehr Sinn ergibt, zwei bis drei Monate zu sparen, um das beste vom besten zu bekommen. Das wäre in diesem Fall die RTX 4090 für etwa 1800 Euro. Es ist die leistungsstärkste Grafikkarte, die jemals in Serie für den Massenmarkt produziert wurde und schlägt die RTX 4080 noch einmal um 20 Prozent. 

Natürlich lässt sich auch hier argumentieren, dass der Preisunterschied von knapp 40 Prozent den Leistungszuwachs von 20 Prozent nicht rechtfertigt. Allerdings ist es im Leben immer so, dass Sie für jedes Spitzenprodukt einen Spitzenpreis bezahlen. Und die RTX 4090 ist – was Grafikkarten angeht – konkurrenzlos. 

Fazit High-End über 1000 Euro

Wenn Ihnen Raytracing nicht wichtig ist, sind Sie im High-End-Sektor mit der RX 7900 XTX am besten beraten. Ist Ihnen Raytracing wichtig, sollten Sie entweder eine Nummer kleiner zur RTX 4070 Ti Super greifen oder die RTX 4080 Super wählen. Eine normale RTX 4080 ergibt dagegen beim aktuellen Preis keinen Sinn. Sollte die Karte in Zukunft unter die magische 1000-Euro-Marke fallen, wäre sie ein akzeptabler Konkurrent zur RX 7900 XTX. Der absolute Leistungssieger ist natürlich die RTX 4090. An der Karte geht nichts vorbei. Für den Leistungsprimus müssen Sie aber auch tief in die Tasche greifen.

RTX 4090

RTX 4090RTX 4080 SuperRTX 4080

4. Raytracing: Lieber zu Nvidia greifen

Immer mehr Spiele bieten das Grafik-Feature Raytracing, mit dem Games noch realistischer aussehen. Allerdings hat Raytraycing einen hohen Preis, weil die Technologie viel Leistung kostet. Neben der PlayStation 5 und der Xbox Series X berechnen auch moderne Grafikkarten Spiele mit Raytracing. Wer auf Raytracing nicht verzichten kann, greift besser zu Nvidia. Die Grafikkarten des Herstellers bieten mehr Leistung, wenn das Feature aktiviert ist. Das liegt zum einen an der Architektur der Nivida-Chips und zum anderen an DLSS, welches Raytracing-Effekte flott berechnet. 

Tipp: Mit einem Gutschein von Notebooksbilliger sparen Sie natürlich auch bei Grafikkarten. 

Quellen: Computerbase.de, com-magazin.de, Elektronik-Kompendium.de, pcgameshardware.de, youtube.com/dasmonty

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