Bocholt in NRW: Behörden informieren Mann per Brief über seinen angeblichen Tod

Ein Mann aus Bocholt wird für tot erklärt. Er hat den gleichen Namen wie ein Toter in Wesel. Das führt zu einem gravierenden Behördenfehler – und einem Schreck bei den Angehörigen.

Schock für einen 71-Jährigen aus Bocholt. Nach dem Tod eines Mannes in Wesel am Niederrhein ist er versehentlich bei allen Behörden für tot erklärt worden. Das berichtete unter anderem der WDR. Der Bocholter habe ein amtliches Schreiben über seinen Tod erhalten.PAID Abschied von meinem Bruder 13.50

Was war passiert? Das Standesamt in Wesel hat offensichtlich einen schwerwiegenden Fehler gemacht. Denn der Tote in Wesel und der 71-jährige Bocholter haben einen identischen Namen. Allerdings stimmten die Geburtsdaten nicht überein. Laut WDR erhielt der Verstorbene vom Standesamt das Geburtsdatum des 71-Jährigen. Damit sei er bei allen zuständigen Behörden für tot erklärt worden. Das Versehen sei dem Standesamt der Stadt Wesel auch schnell aufgefallen, sagte ein Sprecher der Stadt der Deutschen Presse-Agentur. Den Fehler entdeckt hatte der Bestatter des tatsächlich Verstorbenen, berichtete der WDR weiter. 

Mann in Bocholt erhielt Nachricht über seinen Tod

Alle nötigen Schritte seien veranlasst worden, allerdings fehlte nur ein wichtiger Hinweis an die Bundesnotarkammer, die das zentrale Testamentsregister führt, so die Erklärung der Stadt. Und so bekamen der Mann mit demselben Namen aus dem Kreis Borken und seine Verwandten Post mit der Nachricht über sein Ableben und die Testamentseröffnung. 

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