Wieder bleiben Flugreisende in Hamburg auf gepackten Koffern sitzen. Wegen eines Warnstreiks bleibt am Donnerstag die Sicherheitskontrolle geschlossen. Die Flugzeuge starten zum Teil ohne Passagiere.
Wegen eines geplanten Warnstreiks der Luftsicherheitskräfte werden am Donnerstag alle 141 Abflüge ab Hamburg gestrichen. Die Maschinen würden teilweise ohne Passagiere starten, teilte die Pressestelle des Helmut-Schmidt-Flughafens am Dienstag mit. Das ist notwendig, um weitere Störungen im Flugverkehr zu vermeiden. Auch bei den Ankünften müsse mit Flugstreichungen oder Verspätungen gerechnet werden. Für Donnerstag seien ursprünglich 284 Flüge – 141 Starts und 143 Landungen – mit rund 36.000 Passagieren geplant gewesen. Für Freitag erwartet der Airport viele Umbuchungen, sodass mit stark ausgelasteten Flügen zu rechnen sei.
Die Gewerkschaft Verdi hat parallel zum Ausstand des Lufthansa-Bodenpersonals die Beschäftigten der Sicherheitskontrollen in Frankfurt und Hamburg zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Damit können Passagiere diese Flughäfen voraussichtlich nicht von außen betreten. Die Beschäftigten sind bei Privatunternehmen angestellt, die im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich kontrollieren.
„Dieser erneute Verdi-Streik ist unfair, weil er Unbeteiligte mit voller Härte trifft – vor allem Tausende Reisende, von denen viele lange auf ihren Urlaub gespart haben oder die wegen des gleichzeitig stattfinden Streiks bei der Bahn auf Flüge ausweichen mussten“, sagte ein Flughafensprecher. Bereits am 1. Februar war die zentrale Sicherheitskontrolle wegen eines Streikaufrufs von Verdi geschlossen geblieben.
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