Inspiration: Einrichtungsstile im Vergleich: Von Skandi über Industrial bis hin zu Art déco

Zu Hause ist es doch am schönsten, oder? Das liegt nicht zuletzt an einer persönlichen Einrichtung, die die eigenen vier Wände zu einem gemütlichen Ort macht. Sie haben Lust auf frischen Wind? Hier finden Sie Inspiration zu fünf Einrichtungsstilen.

Getreu dem englischen Sprichwort „My home is my castle“, zu deutsch „Mein Zuhause ist meine Burg“, sollten die eigenen vier Wände ein Ort der Zuflucht und des Wohlfühlens sein. Abgesehen von Wohnlage und Wohnform ist die Einrichtung ein zentraler Teil dieser heimischen Wohlfühlburg. Geschmäcker sind dabei so vielseitig wie die zahlreichen Einrichtungsstile. Um den Überblick nicht zu verlieren, finden Sie hier schöne Interior-Inspiration.

Einrichtungsstil „Skandi“

© CreativaStudio

Der Einrichtungsstil „Skandi“ orientiert sich an skandinavischen Interior-Einflüssen. Das liegt nicht nur an der Liebe vieler Menschen zum schwedischen Einrichtungshaus „Ikea“, sondern vordergründig an den schönen Naturmaterialien und sanften Farben des zurückhaltenden Stils. Wer sein Zuhause im „Skandi“-Look einrichten möchte, greift zu hellem Holz und Naturtextilien. Farbe kommt auch zum Einsatz, allerdings dezent, so können Beige- und Blautöne in Form von Teppichen und Kissen passend sein.

Weiß bildet die Grundlage der Einrichtung und Dekoration, sodass das Zuhause im „Skandi-Stil“ hell und freundlich wirkt. Der Einrichtungsstil ist schlicht, aber nicht langweilig, schlichte Möbel-Silhouetten verfügen häufig über leicht schräg nach außen zeigenden, runden Beine von Stühlen, Tischen oder Sofas.

Einrichtungsstil „Art déco“ 

© FollowTheFlow

Kennen Sie die beliebte deutsche Serie „Babylon Berlin“? Der Zuschauer findet sich darin im Berlin der 1920er wieder. Die goldenen 20er sind nicht nur in Sachen Serienstoff gute Inspiration, sondern auch in Hinblick auf den nächsten Einrichtungsstil. „Art déco“ nennt sich dieser — klingt edel und ist es auch. Der Stil ist mondän, versprüht Glamour und puren Luxus. Geometrische Formen kommen nicht nur bei Möbeln zum Einsatz, sondern auch in Bildern und anderer Dekoration. Textilien sind meist auffällig, glänzen in Gold oder schimmern durch Samt.

Als Symbolfigur für den „Art déco“-Einrichtungsstil gilt außerdem der große Gatsby. Ein fiktiver Charakter des Schriftstellers F. Scott Fitzgerald (bereits von Leonardo DiCaprio im gleichnamigen Film „Der große Gatsby“ verkörpert). Der Stil tauchte damals übrigens nicht nur in der Einrichtung auf, sondern auch der Mode und der Architektur.

Einrichtungsstil „Industrial“

© Artjafara

Wer das Zuhause im „Industrial“-Einrichtungsstil einrichtet, setzt auch auf schnörkelloses Design. So ist der Stil etwas für Minimalisten, die es gerne strukturiert mögen. „Industrial“ kann dabei rau wirken, muss es aber nicht. Zwar dominieren dunklere Töne wie braun, grau oder schwarz, aber ungemütlich ist es deswegen nicht. Bequeme Polstermöbel, gerne aus Leder, lockern den Einrichtungsstil auf und wirken einladend.

Das Schöne ist: Der „Industrial“-Stil lässt Raum für Kreativität und ist immer etwas unfertig. Das macht den Charme und die vielseitigen Möglichkeiten aus.

Einrichtungsstil „Boho“

© AsiaVision

Frei und ungezwungen, so lässt sich der „Boho“-Einrichtungsstil charakterisieren. Er bringt Hippie-Flair und künstlerisch wirkende Möbelstücke mit sich. Knallige Farben sind ein Muss, ebenso wie der Mustermix. Gedeckte Töne wie Braun und Beige bilden eine schöne Basis für das buntere Farbenspiel. Als Dekoration eignen sich (selbstgeknüpfte) Makramee-Wandteppiche ideal, denn sie wirken verspielt und gemütlich. Für die Auswahl der Möbel im „Boho“-Stil empfiehlt sich ein Materialmix aus Holz, Leder und geflochtenem Rattan. Sowieso ist das Mischen von Materialien, Farben und Mustern absolut gewünscht und verleiht dem „Boho“-Stil den unkonventionellen Touch.

Sie fragen sich, was der Begriff „Boho“ eigentlich aussagt? Er leitet sich von dem Wort „Boheme“ ab und beschreibt eine Subkultur, bestehend aus intellektuellen Randgruppen mit schriftstellerische, bildkünstlerischen und musikalischen Ambitionen. So vereint der Stil Künstler aller Art und lässt sich nicht in eine Schublade stecken, sondern lebt von Vielfalt und Kreativität.

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