Bis ZDF-Ermittlerin Helen Dorn in ihrem neuen Fall klären kann, wer der Tote ist, dauert es anfangs etwas. Doch dann ist auf einmal ein großes Netz von Lügen und Vertuschung zu erkennen.
„Wir haben eine Wasserleiche.“ Aber sonst ist vieles unklar für Helen Dorns Team. Der Zuschauer weiß schon nach wenigen Minuten mehr, ahnt, was vor sich gehen könnte im Fall „Mordsee“ der TV-Ermittlerin. Aber das tut der Spannung bis zum Schluss keinen Abbruch. Die neue „Helen Dorn„-Episode läuft am heutigen Samstag um 20.15 Uhr im ZDF und ist auch online verfügbar.
Wer ist der Tote?
„Männlich, Anfang 20, Kampfspuren am Körper. Todesursache wahrscheinlich Genickbruch“, zählt die Gerichtsmedizinerin auf, als Kriminalhauptkommissarin Helen Dorn (Anna Loos) am Fundort der Leiche eintrifft. Gestorben ist das Opfer wahrscheinlich nicht beim Kampf, sondern bei einem Sturz aus großer Höhe ins Wasser. Und was noch rasch klar wird: Er scheint eine Verbindung zur Seemannsmission im Hamburger Hafen zu haben.
Hier müssen nun erst mal Zuschauer abgeholt werden, die Helen Dorns letzten Fall nicht kennen: Denn wer ist zufällig gerade die Aushilfe in der Seemannsmission? Dorns Vater Richard (Ernst Stötzner). Deren beider Verhältnis ist seit dem letzten Fall mit Fragezeichen behaftet, gab es doch eine lebensverändernde Enthüllung.
Mehr soll hier nicht verraten werden, man kann die 20. Folge namens „Der deutsche Sizilianer“ noch online nachschauen – und sollte dies auch tun, um die Handlung dieses 21. Falls ganz verstehen zu können. Denn auch in dieses Mal ist Richard Dorn Sidekick und quasi Ermittlungshelfer.
Was hat der Tote mit einem Schiffsunglück zu tun?
In der Seemannsmission hat Dorns Vater das Opfer kurz vor dessen Tod gesehen. Die Kriminalhauptkommissarin macht mit diesem Wissen ein Überwachungsvideo aus, das den später Getöteten rennend im Hafen zeigt. Sie zieht den Schluss, dass das einzige Schiff, das am Abend des Todes ausgelaufen ist, etwas mit dessen Ableben zu tun haben könnte – und stößt auf Abwehr bei der Reederei-Besitzerin Sonja Ahlsen (Eleonore Weisgerber).
Diese erfährt dann jedoch von ihrer Enkelin, dass diese das Opfer sehr wohl kennt. Tayé Meseret war Bootsmann auf einem anderen Schiff der Reederei, das vor einem Jahr in Brand geraten und vor Italien gesunken ist.
„Er, er hat mich damals aus dem Wasser gezogen“, berichtet Viola Ahlsen (Alberta von Poelnitz) ihrer Oma von dem Opfer. „Und warum hast du das nicht der Polizistin erzählt“, fragt diese. „Was hätte ich denn erzählen sollen, Oma? Die Wahrheit?“
Während Dorn und ihr Team die Zusammenhänge nur langsam entschlüsseln können, zumal das Schiff, von dem der Getötete gefallen sein könnte, inzwischen auf Reisen ist und die Crew beim kurzen möglichen Verhör mauert, nimmt noch ein weiterer Erzählstrang des Falls eine Wendung: Ein deutscher Schiffslotse hat einen Unfall. Und zwar auf dem Weg zu Dorns Revier.
Wie geht es mit Dorn und ihrem Vater weiter?
Wie so oft verstecken sich in Helen Dorns Fällen komplexe Handlungen – auch hier ist es letztlich nicht ein Fall, den es zu lösen gilt. Und das Privatleben der Kommissarin, nicht zuletzt ihre Beziehung zu ihrem Vater, ist mit darin verwoben.