Auch Hessen trauert um Horst Köhler. Die Landtagspräsidentin erinnert insbesondere an eine Rede des am Samstag gestorbenen Ex-Bundespräsidenten 2006 in Wiesbaden.
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat die Verdienste des gestorbenen früheren Bundespräsidenten Horst Köhler um Deutschland, Europa und die internationale Gemeinschaft hervorgehoben. „Horst Köhler war ein hochgeschätzter Staatsmann, der unser Land mit klarem Kompass und einem tiefen Sinn für Gerechtigkeit geführt hat“, teilte er mit.
Köhler habe sich mit unermüdlichem Engagement für soziale Gerechtigkeit, eine starke Demokratie und eine verantwortungsvolle Globalisierung eingesetzt. Rhein sprach von einem „geschätzten Diplomaten und Brückenbauer“.
Köhler „mit deutlichen Worten“
Landtagspräsidentin Astrid Wallmann erinnerte an Köhlers Rede zum 60. Verfassungstag des Landes Hessens 2006 in Wiesbaden. „Horst Köhler wandte sich mit deutlichen Worten an Amtsträger und mahnte, pfleglich und sorgsam mit der Verfassung umzugehen“, teilte die CDU-Politikerin mit.
Köhler wurde 2004 zum Bundespräsidenten gewählt und fünf Jahre später im Amt bestätigt. 2010 trat er überraschend zurück. Laut Bundespräsidialamt starb er am Samstagmorgen im Alter von 81 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit.