Verkehr: Start der Betonsanierungen an der Fehmarnsundbrücke

Seit 2019 werden an der Fehmarnsundbrücke Sanierungsarbeiten durchgeführt. Neben einem Austausch der Seile ist nun auch der Beton dran. Dabei kommen auch Plastikeimer zum Einsatz.

Die Betonsanierungen an der Fehmarnsundbrücke haben begonnen. Im vergangenen Jahr seien alle sieben Pfeiler geprüft worden, nun müssten etwa 10 Prozent des Betons saniert werden, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Meist sei nur die erste Betonschicht betroffen und müsse ausgetauscht werden. 

Dafür werde an zwei Stellen außen an den Pfeilern mit Hilfe eines Gerüsts gearbeitet. Zudem seien die aus insgesamt 144 Betonkammern bestehenden Pfeiler innen begehbar, sagte der Sprecher. Arbeiter könnten im Inneren bis 15 Meter unter die Wasseroberfläche der Ostsee gelangen. Das beschädigte Material werde dabei mit Hilfe von Plastikeimern aus den Pfeilern getragen. 

Den Angaben des Sprechers nach sind unterhalb der Wasseroberfläche außen an den Fundamenten keine Schäden gefunden worden. 

Brücke weiter befahrbar

Pro Jahr würden zwei bis drei der sieben Pfeiler saniert. Daher zögen sich die Sanierungsarbeiten bis 2027 oder 2028 hin. Dies hänge auch vom Wetter ab. 

Zeitgleich werden die Seile der Fehmarnsundbrücke ausgetauscht. 64 von 80 Seilen seien bereits gewechselt. Im März oder April 2025 sollen diese Arbeiten beendet sein. Die Brücke sei während all der Arbeiten befahrbar – allerdings bis auf Weiteres nur mit einer Geschwindigkeit von 30 Kilometern in der Stunde.

Brücke wird seit 2019 saniert

Die 963 Meter lange Straßen- und Eisenbahnbrücke verbindet die Insel Fehmarn mit dem Kreis Ostholstein und wird wegen ihrer markanten Form „Kleiderbügel“ genannt. Sie soll nach Eröffnung der Festen Fehmarnbeltquerung zwischen der Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland nur noch von langsamen Fahrzeugen, Fußgängern und Radfahrern genutzt werden. 

Dafür wird die Brücke nach Angaben der Deutschen Bahn seit 2019 nach und nach umfassend saniert. Für den fließenden Straßen- und Eisenbahnverkehr entsteht derzeit ein Tunnel, der ebenfalls 2029 eröffnet werden soll.

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