Die Landeskunstschau ist nicht nur im Museum zu sehen, sondern auch in der Gedenkstätte in der ehemaligen Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock. Es geht um Freiheit und deren Begrenzung.
Der Kunstfreiheit und ihren Einschränkungen widmet sich die 35. Landeskunstschau, die am 25. Januar in Rostock eröffnet werden soll. Dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Mecklenburg- Vorpommern zufolge werden in der Ausstellung mit dem Titel „Unangebracht“ 50 Künstler aus dem Nordosten ihre Arbeiten zeigen. Ausstellungsorte seien die Kunsthalle Rostock und die Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock.
Wie der Verband weiter mitteilte, soll die Landeskunstschau auch einen Bezug zu einer zeitgleich in der Kunsthalle stattfindenden Ausstellung zum Lebenswerk der Malerin Kate Diehn-Bitt (1900-1978) herstellen. Die Künstlerin war demnach im Nationalsozialismus mit Arbeitsverbot belegt. 1945 sei sie Vorsitzende der Sektion Bildende Kunst des Kulturbundes in Rostock geworden. Auch in der DDR-Zeit sei Diehn-Bitt an Grenzen gestoßen und habe sich mit Einschränkungen auseinandersetzen müssen.
Die Ausstellung „Kate Diehn-Bit KünstlerinSEIN“ ist vom 26. Januar bis 21. April in der Kunsthalle Rostock zu sehen. Die 35. Landeskunstschau läuft vom 26. Januar bis 23. März.