Währung: In Sachsen und Thüringen 1,8 Millionen D-Mark-umgetauscht

Auch 23 Jahre nach Einführung des Euro sind längst nicht alle alten D-Mark-Scheine und -Münzen eingetauscht. Noch immer reichen viele ihre Restbestände bei der Bundesbank ein.

Rund 1,8 Millionen Deutsche Mark haben die Menschen im vergangenen Jahr in Thüringen und Sachsen umgetauscht. Sie bekamen dafür rund 930.000 Euro, wie die Deutsche Bundesbank mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang um rund 130.000 D-Mark beziehungsweise um rund 68.000 Euro.

Gleichzeitig brachten mehr Menschen ihre alten Scheine und Münzen zur Bundesbank: Bei den Filialen in Leipzig, Chemnitz und Erfurt gab es fast 5.700 Einreichungen – etwa 800 mehr als 2023. Durchschnittlich wurden etwa 318 D-Mark umgetauscht.

In Deutschland 53 Millionen D-Mark umgetauscht

Deutschlandweit tauscht die Bundesbank im vergangenen Jahr gut 53 Millionen D-Mark in rund 27,2 Millionen Euro um – etwas weniger als 2023, als die Summe auf gut 58 Millionen D-Mark gestiegen war. Am meisten Geld wurde in den bevölkerungsreichen Ländern Bayern (rund 11 Millionen) und Nordrhein-Westfalen (rund 11,6 Millionen) eingereicht.

23 Jahre nach Einführung des Euro-Bargelds sind laut Angaben der Bundesbank noch fast 163 Millionen D-Mark-Scheine und mehr als 23 Milliarden D-Mark-Münzen nicht zurückgegeben. Gesamtwert: knapp 12,2 Milliarden D-Mark (etwa 6,24 Mrd. Euro). 

Wer noch alte Scheine oder Münzen findet, kann diese kostenlos bei allen 31 Filialen der Bundesbank oder per Postweg über die Bundesbank-Filiale in Mainz zum Umtausch einreichen. Der Wechselkurs wurde mit der Euro-Einführung festgeschrieben: Für 1,95583 D-Mark bekommt man einen Euro.

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