Neujahrsfeier: Stuttgart bereit für große Schlossplatz-Party

Bombenstimmung ohne Böller? Bei der bekanntesten Silvesterparty des Landes werden Tausende Besucher erwartet. Die Sicherheitsvorkehrungen sind so streng wie nie.

Mit hoher Polizeipräsenz und strengen Kontrollen findet in Stuttgart heute (ab 20.00 Uhr) wieder eine große Silvesterparty auf dem Schlossplatz statt. Der Schlagerrapper Tream und die Band „The Baseballs“ wollen dem Publikum dabei unter anderem einheizen. Die Veranstalter rechnen mit 15.000 Besuchern. Laut Veranstaltungsgesellschaft soll zudem eine Licht- und Lasershow mit Feuereffekten das neue Jahr einläuten. 

Selbst böllern dürfen die Partygäste allerdings nicht: In der Stuttgarter Innenstadt gilt strenges Feuerwerksverbot. Pyrotechnik ist der Stadt zufolge im Cityring zwischen 18.00 Uhr und 3.00 Uhr nicht erlaubt, schon das Mitbringen ist verboten. „Wenn wir erst beim Zünden einschreiten würden, kämen wir zu spät, um die Gefahr zu bannen“, sagte Ordnungsbürgermeister Clemens Maier im Vorfeld der Party. 

Bei groben Verstößen drohten Platzverweise und Geldbußen. Verboten seien alle klassischen Silvesterraketen, Böller, Vulkane und Batteriefeuerwerk. Aber: „Das Verbot gilt nicht für einfache Dinge wie Wunderkerzen, Knallerbsen, Brummkreisel oder Springteufel“, so Maier. 

Viel Polizei, Kameras, Zäune

Nach dem tödlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg setzt die Polizei für die Silvesterparty auf dem Stuttgarter Schlossplatz auf eine hohe Präsenz und viele Kontrollen. Teil des Sicherheitskonzepts sei auch Videoüberwachung. Es wird Zufahrtssperren rund um den Schlossplatz geben, außerdem sowohl hydraulische Poller wie auch mobile Antiterrorsperren. Zudem sollen die Waffen- und Messerverbote in der Innenstadt an Silvester schon ab 18.00 Uhr gelten und nicht wie sonst ab 20.00 Uhr. 

Das Gelände im Herzen der Landeshauptstadt ist umzäunt, an den Eingängen gebe es wie in den Vorjahren Bodychecks und Taschenkontrollen, teilte eine Sprecherin der Veranstaltungsgesellschaft „in.Stuttgart“ mit. 

Strenger sind in diesem Jahr die Vorgaben, was Besucherinnen und Besucher mit aufs Partygelände nehmen dürfen. Man habe die zulässige Taschengröße auf DIN A4 verkleinert, zudem dürften in diesem Jahr erstmals keine Flaschen mit auf das Gelände genommen werden, hieß es. Der Bereich um die Bauzäune sei zudem besser ausgeleuchtet, um zu verhindern, dass Gegenstände aufs Gelände geworfen werden.

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