Jahreswechsel: Party am Brandenburger Tor – Großeinsatz für Polizei

Der Silvestereinsatz stellt Polizisten und Feuerwehrleute vor besondere Herausforderungen. Das ist in diesem Jahr nicht anders. Mit dem Konzept vom Vorjahr sollen Ausschreitungen verhindert werden.

Polizei und Feuerwehr in Berlin stehen erneut vor einem Großeinsatz an Silvester. 3.000 Polizistinnen und Polizisten aus der Hauptstadt und anderen Bundesländern sind nach Behördenangaben in der Nacht auf den Straßen. 1.000 weitere Beamte sind in Wachen und Streifenwagen im Einsatz. Zudem sind Bundespolizisten unterwegs. Feuerwehr und Hilfsorganisationen wollen mit insgesamt mehr als 1.500 Einsatzkräften aktiv sein.

Für die traditionelle Silvesterparty am Brandenburger Tor, wo laut Veranstalter bis zu 65.000 Menschen feiern können, gelten hohe Sicherheitsvorkehrungen. Feuerwerk darf nicht mitgenommen werden. Auch Messer und Waffen sind dort verboten. In Ergänzung hat die Polizei für den Bereich rundherum in diesem Jahr eine Waffen- und Messerverbotszone eingerichtet. 

Noch Tickets für Silvesterparty erhältlich

Laut Veranstalter wurden bislang mehr als 27.000 Tickets für „Celebrate at the Gate“ verkauft. Das entspreche dem Vorjahresniveau, erklärte ein Sprecher. Die Organisatoren rechnen wie im Vorjahr damit, dass noch viele Menschen kurzfristig ein Ticket kaufen, sie gehen davon aus, dass die Veranstaltung wieder ausverkauft sein wird. 

Ein personalisiertes digitales Ticket ist online für 20 Euro erhältlich. Kinder und Jugendliche zahlen die Hälfte. Zum Silvester-Showprogramm gehören Auftritte der Rapperin Shirin David und weiterer Stars wie Maite Kelly, Bausa, Esther Graf, Nemo und Peter Schilling. 

Sperrungen im Bereich Großer Stern und Brandenburger Tor

Für die Party ist der Bereich rund um das Wahrzeichen sowie der Straße des 17. Juni bis zum Großen Stern gesperrt. Laut Verkehrsinformationszentrale gilt die Sperrung auch für den Fuß- und Radverkehr. Am Silvestertag selbst wird die Sperrung im Bereich Großer Stern ausgeweitet. 

Auch andernorts müssen sich Menschen in der Silvesternacht im Verkehr auf Behinderungen einstellen: Buslinien können vorübergehend eingestellt werden oder aber Umleitungen fahren wegen Polizeieinsätzen, wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mitteilten. U- und S-Bahnen könnten an manchen Stationen durchfahren, weil diese aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. 

Schutz für Rettungskräfte und Verbotszonen

Um Krawalle in der Stadt und Angriffe auf Rettungskräfte nach Möglichkeit zu verhindern, setzt die Polizei weitestgehend auf das Konzept vom vergangenen Jahr. Sie hat drei Brennpunktbereiche definiert, wo aufgrund der Erfahrungen mit Exzessen und Straftaten zu rechnen ist. In dem Bereich werden Rettungskräfte von Polizisten begleitet.

Zudem werden wie im Vorjahr am Alexanderplatz, im Schöneberger Steinmetz-Kiez und in Teilen der Sonnenallee nebst Nebenstraßen in Neukölln erneut Böllerverbotszonen eingerichtet. Böller und Raketen dürfen hier nicht gezündet werden, erlaubt sind allenfalls Material wie Knallerbsen oder Wunderkerzen. Gleiches gilt für den Bereich der kommerziellen Silvesterparty am Brandenburger Tor.

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