Pascal Hervé ist tot. Der frühere Radprofi schlüpfte beim Giro 1996 kurzzeitig ins Rosa Trikot. Verknüpft ist sein Name aber vor allem mit einem Doping-Skandal bei der Tour de France.
Pascal Hervé ist tot. Wie der französische Radprofi-Verband UNCP bei X mitteilte, starb der einst in die Festina-Affäre verwickelte Ex-Radrennfahrer in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Er wurde 60 Jahre alt.
Zur Todesursache machte die UNCP keine Angaben. Hervé selbst hatte im September mitgeteilt, dass er Mitte des Jahres wegen eines Krebstumors im Magen operiert worden sei. Dabei sei sein Magen komplett entfernt worden.
Überschattet wurde Hervés Karriere von der Doping-Affäre des Festina-Rennstalls bei der Tour de France 1998, in die er als Mitglied des noch während der Tour ausgeschlossenen Teams eng verstrickt war. Als letzter Fahrer des neunköpfigen Teams gestand Hervé im Jahr 2000, das Blutdopingmittel Epo eingenommen zu haben.
Pascal Hervé: „Ja, ich habe gedopt“
„Ich habe zweieinhalb Jahre dafür gebraucht, um das zuzugeben. Ich habe es zuvor nicht gesagt, weil ich nicht wollte, dass wir als die einzigen neun Idioten dastehen, die bei der Tour erwischt wurden. Aber jetzt sage ich, ja, ich habe gedopt“, erklärte er damals.
Den größten Moment seiner Karriere erlebte Hervé 1996, als er beim Giro d’Italia eine Etappe gewann und kurzzeitig das Rosa Trikot des Gesamtführenden trug.