Fußball-Bundesliga: Torparty „surreal“: Kiel geht versöhnlich in Winterpause

Die zuletzt Leid erprobten Kieler gehen berauscht in die Pause. Das 5:1 gegen Augsburg sorgt für Hoffnung beim abstiegsbedrohten Bundesliga-Neuling.

Die Spieler von Holstein Kiel brauchten etwas länger, um den rauschhaften Sieg gegen den FC Augsburg zu begreifen. „Das war einfach surreal auf dem Platz, dass auf einmal alles funktioniert. Weil gerade die letzten Wochen hat nicht unbedingt immer alles funktioniert“, sagte Angreifer Phil Harres, der zwei Treffer beim 5:1 beigesteuert hatte. Zum Beginn der Saison hatte der 22-Jährige zunächst keine große Rolle gespielt.

Neben Harres brillierte der starke Japaner Shuto Machino. Er erzielte zwei Treffer und bereitete zwei Tore vor. „Shuto und ich verstehen uns schon ganz gut“, lobte Harres. Das Duo könnte nach dem Torfestival demnächst noch häufiger gemeinsam auf dem Platz stehen. In der ersten Hälfte erzielten die Kieler innerhalb von sieben Minuten drei Treffer und sorgten für das komfortable 4:1 zur Halbzeit. 

Weiter Hoffnung auf Klassenerhalt

Außenbahnspieler Finn Porath erlebte die drei Treffer in der ersten Hälfte „wie im Rausch“. Das Jahr „so zu beenden, das war unser großes Ziel“, sagte Porath. Das freudige Resultat wenige Tage vor Weihnachten gebe der Mannschaft „extrem viel“. Dabei war die Zeit nach dem Aufstieg im Sommer von vielen Rückschlägen begleitet.

Denn durch das Torfestival stoppten die Norddeutschen ihren Negativlauf von fünf Niederlagen nacheinander. Und sie behalten in ihrer Premierensaison in der Fußball-Bundesliga die Hoffnung, zum Saisonende möglicherweise doch noch ernsthaft beim Klassenerhalt mitreden zu können. Trotz des hohen Siegs bleiben die Kieler auf einem Abstiegsrang. Die KSV steht nun bei acht Zählern in der Tabelle.

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