Nach Todesfahrt: Brandenburg erhöht Polizeipräsenz nach Attacke in Magdeburg

Die tödliche Weihnachtsmarkt-Attacke in Magdeburg zieht auch im Nachbarland Brandenburg Konsequenzen nach sich. Die Polizeipräsenz wird erhöht.

Brandenburg schickt nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg mehr Polizisten auf die Straße. Es gebe eine erhöhte Polizeipräsenz, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Der Fokus liegt nach Angaben der Polizei auf den Weihnachtsmärkten. „Wir sind nochmal verstärkt sichtbar“, sagte eine Sprecherin. Der Schwerpunkt liege auf großen Weihnachtsmärkten, die zusätzliche Präsenz gelte aber de facto für alle diese Märkte.

Die Sprecherin des Innenministeriums betonte: „Es liegen für Brandenburg keine konkreten Gefährdungshinweise vor.“ Die Gefährdungslage sei allerdings weiter abstrakt hoch.

Bisher keine Weihnachtsmärkte geschlossen

Die Brandenburger Sicherheitsbehörden berieten zuvor mit Landräten und Oberbürgermeistern der kreisfreien Städte über die Lage. Eine Schließung von Weihnachtsmärkten als Konsequenz aus der Todesfahrt in Magdeburg ist nach aktueller Lage für Brandenburg nicht ersichtlich.

Die Brandenburger Polizei unterstützt das Nachbarland. „Eine Hundertschaft aus Brandenburg ist nach Sachsen-Anhalt entsandt zur Unterstützung“, sagte die Ministeriumssprecherin.

In Magdeburg war ein Auto am Freitagabend auf einem Weihnachtsmarkt in eine Menschengruppe gerast. Mindestens fünf Menschen kamen ums Leben, mehr als 200 wurden verletzt. Der festgenommene Verdächtige ist ein als Islam-Kritiker bekannter Arzt aus Bernburg, der aus Saudi-Arabien stammt.

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