Vor acht Jahren raste ein islamistischer Terrorist mit einem Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz. Nun gedenken die Menschen dort der Opfer des Anschlags in Magdeburg.
In der Berliner Gedächtniskirche ist der Opfer der Todesfahrt von Magdeburg gedacht worden. „Deutschland ist in tiefer Trauer“, sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Man stehe mit den Angehörigen und Familien und bange um die vielen Verletzten. „Und jetzt gilt es, dass unser Land zusammensteht.“
Neben Baerbock und Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) nahm auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) an der Andacht teil. Tod und Trauer hätten die Vorfreude auf das Weihnachtsfest genommen, sagte Pfarrerin Sarah-Magdalena Kingreen im gemeinsamen Gebet.
Am Freitagabend war ein Mann mit einem Auto in eine Menschenmenge auf einem Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Dabei starben vier Erwachsene und ein Kind, 200 Menschen wurden verletzt. Der Verdächtige ist ein als Islam-Kritiker bekannter Arzt aus Bernburg, der aus Saudi-Arabien stammt.
Erst am Donnerstag war in der Gedächtniskirche in Berlin der Opfer des Terroranschlags 2016 gedacht worden. Damals war ein Mann mit einem Lastwagen in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gefahren. Dabei wurden zwölf Menschen getötet, das 13. Opfer starb 2021 an den Folgen.