Attacke auf Weihnachtsmarkt: Sicherheitsbehörden beraten über Konsequenzen aus Magdeburg

Das Nachbarland von Sachsen-Anhalt bietet nicht nur Hilfe an nach der Attacke in Magdeburg. Es geht auch um die Frage, ob die Sicherheitsvorkehrungen verschärft werden müssen.

Nach der Attacke auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt prüft Brandenburg verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. Die Sicherheitsbehörden des Landes wollten sich heute über die in Brandenburg jetzt möglicherweise erforderlichen Maßnahmen verständigen, kündigte Innenministerin Katrin Lange (SPD) am späten Freitagabend an.

Das Nachbarland bot zugleich umfangreiche Hilfe an: „Sachsen-Anhalt kann von uns mit jedweder Hilfe rechnen, die benötigt wird“, sagte Lange. Die Stadt Brandenburg an der Havel habe Kapazitäten im Uniklinikum angeboten. Nach dem Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz waren die Sicherheitsvorkehrungen auf den Weihnachtsmärkten in Brandenburg bereits hochgefahren worden.

Woidke: „Dieses Verbrechen macht mich wütend“

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte mit Bestürzung und Entsetzen auf den Vorfall im Nachbarland reagiert. „Der Anschlag auf den friedlichen Weihnachtsmarkt ist furchtbar. Dieses Verbrechen macht mich wütend“, erklärte er. Mit Blick auf den Anschlag am Breitscheidplatz vor acht Jahren sagte er: „Die heutigen Nachrichten reißen alte Wunden auf. Es macht mich fassungslos und unendlich traurig.“

Liedtke spricht von tiefer Trauer

Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke zeigte sich ebenfalls erschüttert: „Weihnachten 2024 ist kein fröhliches Fest mehr“, teilte sie mit. „Von einer Sekunde auf die andere wird deutlich, wie verletzlich unser Leben ist, wie stark sich unsere Gesellschaft gegen Gewalt rüsten muss und wie wichtig Hilfe der Nachbarn und Freunde ist. (…) Der Schock traf mitten ins Herz der Menschen in Sachsen-Anhalt, im Nachbarland Brandenburg und in ganz Deutschland.“ Die Trauer sitze tief.

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