Für die Werften FSG in Flensburg und Nobiskrug in Rendsburg sind Insolvenzverfahren eröffnet worden. Nun ist zumindest in Rendsburg eine Gefahr abgewendet worden.
Dank neuer Energielieferverträge für die Nobiskrug-Werft in Rendsburg gibt es dort zunächst doch weiter Strom. Die Verträge seien von den Insolvenzverwaltern, dem Geschäftsführer Lars Windhorst und den Stadtwerken SH vereinbart worden, teilten die Stadtwerke SH in Rendsburg mit. Damit solle der weitere Bestand der Werft Nobiskrug Yachts GmbH gewährleistet und die Chancen auf ein geordnetes Insolvenzverfahren ermöglicht werden.
Die neuen Verträge machten eine Unterbrechung der Stromversorgung zunächst entbehrlich, hieß es weiter. „Somit bleibt die Möglichkeit, den Betrieb der Werften ungehindert fortzuführen, sollte bis Ende Januar 2025 ein neuer Investor gefunden werden.“
Am Donnerstag war bekanntgeworden, dass die Amtsgerichte Flensburg und Neumünster für vier Gesellschaften der Werftengruppe des Investors Lars Windhorst die Insolvenzeröffnungsverfahren eingeleitet haben. Die beiden Werften gehören zur Tennor-Gruppe von Windhorst. Sie haben seit langer Zeit Probleme. Die Unternehmensgruppe hat eigenen Angaben zufolge Verbindlichkeiten von mindestens rund 20 Millionen Euro.