Großer Preis von Las Vegas: Max Verstappen zum vierten Mal Formel-1-Weltmeister

Max Verstappen hat es geschafft. Nach 2021, 2022 und 2023 gewinnt der Niederländer im Red Bull auch in dieser Saison den Formel-1-Titel. Die Entscheidung fällt mit der Zieldurchfahrt in Las Vegas.

Max Verstappen hat vorzeitig den WM-Titel in der Formel 1 gewonnen. Der 27 Jahre alte Niederländer machte kurz vor Mitternacht Ortszeit vor der Glitzerkulisse beim Großen Preis von Las Vegas seinen vierten Triumph in Serie perfekt, mit dem er zu den sechs bislang erfolgreichsten Fahrern in der Geschichte der Motorsport-Königsklasse aufsteigt. „Oh mein Gott, was für eine Saison. Danke, Jungs. Wir haben alles gegeben“, rief der Champion nach der Zieldurchfahrt in den Boxenfunk.

Verstappen kam beim drittletzten Rennen in diesem Jahr als Fünfter ins Ziel, von dem Platz war er auch gestartet. Sein WM-Verfolger Lando Norris konnte Verstappen in der Glücksspielmetropole zu keinem Zeitpunkt unter Druck setzen und belegte im McLaren Platz sechs. 

Der Brite verpasste es damit, die notwendigen mindestens drei Punkte auf Verstappen aufzuholen, um den WM-Kampf zumindest rechnerisch weiter offenzuhalten. An den nächsten beiden Wochenenden stehen noch die Grand Prix in Katar und Abu Dhabi an.

Der Sieg ging an George Russell im Mercedes vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. Dritter wurde Carlos Sainz im Ferrari, Rang vier ging an dessen Stallgefährten Charles Leclerc.

Für Verstappen ist es der vierte WM-Titel nacheinander, er gewann bereits 2021, 2022 und 2023 im Red Bull. Eine solche Serie hatte von 2010 bis einschließlich 2013 der deutsche ehemalige Formel-1-Pilot Sebastian Vettel mit dem österreichischen Team geschafft. 

Nur Michael Schumacher, Hamilton und Fangio noch vor Verstappen 

Ansonsten holte auch noch der Franzose Alain Prost in seiner Karriere viermal den Titel. Erfolgreicher als Verstappen, Vettel und Prost sind nach WM-Erfolgen nur die beiden Rekordweltmeister Michael Schumacher und Lewis Hamilton, der wie Verstappen weiter aktiv ist, mit jeweils sieben Triumphen und der Argentinier Juan-Manuel Fangio mit fünf. 

Verstappen konnte sich anders als vor allem in den beiden Jahren zuvor in dieser Saison nicht immer auf seinen Wagen verlassen. Nach sieben Siegen in den ersten zehn Rennen schwächelte der Red Bull ungewohnt stark, von den folgenden zehn Grand Prix gewann er keinen.

Negativ-Schlagzeilen um das Team sowie die großen Probleme seines mexikanischen Teamkollegen Sergio Pérez waren auch nicht hilfreich. Hinzu kamen Diskussionen um Verstappens kompromisslosen Fahrstil im harten WM-Kampf. 

Der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Jos Verstappen ließ sich von alldem nicht ablenken. „Er hat sein Ziel, Weltmeister zu werden, zu keiner Zeit aus den Augen verloren“, sagte bereits vor dem erneuten WM-Triumph Verstappen oberster Chef, der deutsche Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.

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