Nominierung im Wahlkreis: Habeck Direktkandidat für Flensburg-Schleswig

Erneut bewirbt sich Vizekanzler Robert Habeck in seiner Heimat für ein Bundestagsdirektmandat. 2021 hatte er es gewonnen. Klappt das auch im Februar?

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck tritt bei der Bundestagswahl im Februar erneut als Direktkandidat im Wahlkreis Flensburg-Schleswig an. Auf einer Wahlkreisversammlung in Harrislee bei Flensburg erhielt der 55-Jährige am Nachmittag 128 Stimmen, bei einer Enthaltung. Gegenkandidaten gab es nicht.

„Wir sind gut aus den Startblöcken rausgekommen“, sagte Habeck. Er wolle den Menschen im Wahlkampf die Wahrheit zuzumuten. „Konflikte lösen sich nicht auf, indem man sie bestaunt.“ Es gehe darum, den Populismus aus dem politischen Diskurs herauszuhalten.

Deutschland müsse einen riesigen Reformstau abarbeiten, der vor allem zu Zeiten der großen Koalition entstanden sei, sagte Habeck. Der Ausbau des Öko-Stroms sei in den vergangenen drei Jahren vorangekommen. Jetzt gehe es darum, Strom günstiger zu machen. „Das löst einen Teil der gesellschaftlichen Probleme, die wir in Deutschland haben.“ Die Erneuerbaren hätten die Strompreise bereits nachweislich sinken lassen. 

Grüne mit SPD auf Rang drei

Habeck ist Spitzenkandidat seiner Partei für die Bundestagswahl am 23. Februar. Nach dem jüngsten ARD-Deutschlandtrend lagen die Grünen bei 14 Prozent, gleichauf mit der SPD, aber hinter der Union (33) und der AfD (19). 

Bei der Bundestagswahl 2021 hatte Habeck erstmals in Schleswig-Holstein für seine Partei ein Direktmandat gewonnen. Er lag mit 28,1 Prozent der Erststimmen vor der CDU-Bundestagsabgeordneten Petra Nicolaisen (23,4).

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