Hochschulen: Uni Göttingen soll zeitnah Interimspräsidenten bekommen

Der Präsident der Uni Göttingen muss endgültig gehen. Befürworter und Gegner des Amtsinhabers konnten sich bis zuletzt nicht einigen.

Nach der endgültigen Abwahl von Amtsinhaber Metin Tolan soll die Uni Göttingen zeitnah einen Interimspräsidenten bekommen. Das teilte der Senat mit. Dazu solle es eine enge Abstimmung zwischen den Vizepräsidenten, Dekanen, dem Stiftungsausschuss der Uni und dem Wissenschaftsministerium geben.

Der Senat hatte Tolan am Mittwoch endgültig abgewählt. Zuvor konnte zwischen dem Gremium und dem Stiftungsausschuss keine Einigung über Tolans Zukunft erzielt werden. Der Senat hatte dem Präsidenten bereits zuvor das Vertrauen entzogen, der Ausschuss war für einen Verbleib des Physikers. Bis zum Erhalt seiner Entlassungsurkunde bleibt Tolan im Amt.

Der Senat kündigte darüber hinaus an, dass ein Prozess zur besseren Zusammenarbeit der verschiedenen Gremien an der Georg-August-Universität angestoßen werden soll. Es brauche eine „Wiederbelebung und Weiterentwicklung des Göttingen Spirits“ für notwendige Strukturreformen. Auf dieser Grundlage solle der Senat im kommenden Jahr eine Findungskommission für den neuen Präsidenten einrichten. Der Senat wird im kommenden Jahr neu gewählt.

Die Uni Göttingen ist mit mehr als 26.000 Studierenden im vergangenen Sommersemester die größte Hochschule in Niedersachsen.

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