Der Riesenaffe King Kong ist furchterregend, doch eine Expedition trifft in seiner Heimat „Skull Island“ im gleichnamigen Film noch gefährlichere Kreaturen – am Mittwoch bei Kabel eins zu sehen.
Vor sage und schreibe 91 Jahren hangelte sich der Riesenaffe „King Kong“ erstmals über die Leinwände. Seitdem gab es zahlreiche Fortsetzungen und Neuverfilmungen – eine ist „Kong: Skull Island“, die am Mittwoch (6.11.) auf Kabel eins zu sehen sein wird. Für das aufwendig gedrehte Spektakel brachte Regisseur Jordan Vogt-Roberts die Stars Tom Hiddleston, Samuel L. Jackson und Brie Larson vor der Kamera zusammen.
Die Geschichte spielt 1973, in dem Jahr, in dem die USA unter Präsident Richard Nixon ihren Einsatz im Vietnamkrieg beendeten. Eine Gruppe höchst unterschiedlicher Charaktere bricht auf eine Forschungsmission zur mysteriösen Insel Skull Island im Südpazifik auf – die Heimat von Kong, „wo sich Mythos und Wissenschaft begegnen“.
Zur Expedition, die von einer Spezialeinheit Elite-Soldaten begleitet wird, gehören unter anderem Lieutenant Colonel Packard (Jackson), Vietnam-Veteran James Conrad (Hiddleston) und die Kriegsfotografin Mason Weaver (Larson). Keiner von ihnen ahnt jedoch, was sie auf Skull Island erwartet.
Was kann gefährlicher als King Kong sein?
Schon die erste Begegnung mit dem Riesenaffen verläuft desaströs, Packard muss zahlreiche Verluste unter seinen Männern beklagen. Von Rache getrieben verfolgt er Kong, während die anderen nach Wegen suchen, die Insel schnell wieder zu verlassen.
Dabei stellt sich allerdings heraus, dass noch zahlreiche andere gigantische und viel gefährlichere Kreaturen auf der Insel leben – und womöglich nicht Kong der Feind des Menschen ist. „Wir gehören hier nicht hin“, stellt Conrad fest. Aus der vermeintlichen Forschungsmission wird ein Überlebenskampf.
Ein überlebensgroßes Abenteuer
Regisseur Jordan Vogt-Roberts, der mit dem gefeierten Independent-Film „The Kings Of Summer“ bekannt wurde, setzte bei seinem ersten Blockbuster auf monströse Spezialeffekte. Besonders erfrischend ist dabei im Vergleich mit ähnlichen Filmen allerdings, dass der Regisseur sein Publikum nicht mit langatmiger Einführung hinhält, bevor die ersten Monster auf der Leinwand brüllen. Schließlich weiß jeder, was auf der Insel passieren wird, warum also lange darauf warten?
In „Kong: Skull Island“ geht es deswegen schnell zur Sache. Zwei Stunden lang schickt der Film dann seine Protagonisten durch ein rasantes, überlebensgroßes Abenteuer, gedreht vor den traumhaften Kulissen von Hawaii, Vietnam und Australien.
Die Monster sind die Stars
Der Brite Tom Hiddleston („Loki“) macht als Actionheld einmal mehr eine gute Figur. Samuel L. Jackson („Pulp Fiction“, „The Hateful 8“) spielt wie so oft den Hardliner. Oscar-Gewinnerin Brie Larson („Captain Marvel“) hingegen bezirzt Kong, allerdings ohne die Gefühlsduselei früherer Filme, während John C. Reilly als Gestrandeter für die lustigen Momente sorgt.
Viel Raum für Entfaltung und Entwicklung bietet der Film seinen Charakteren zwar nicht, aber die Monster sind ja auch die Stars. Und die sehen, mit Ausnahme der namenlosen „bösen“ Kreaturen aus der Tiefe, grandios aus. Fazit: „Kong: Skull Island“ ist ein mitunter erstaunlich spannendes und unterhaltsames Spektakel – ein dank seiner visuell beeindruckenden Action kurzweiliger Film, der sich selbst nicht allzu ernst nimmt.