Ein Ratinger soll seiner Frau gedroht haben, sie umbringen zu lassen – und dann einen Mörder auf sie angesetzt haben. Die Frau überlebte einen Mordanschlag knapp und sitzt seitdem im Rollstuhl.
Ein 46-Jähriger aus Ratingen soll einen Killer auf seine eigene Frau angesetzt haben. Die Frau überlebte einen Mordanschlag knapp und sitzt seitdem im Rollstuhl. Der Ehemann muss sich wegen Anstiftung zum Mordversuch und Anstiftung zum Raub vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten.
Verteidiger Torsten Timm beantragte unmittelbar nach Prozessbeginn die Freilassung des Angeklagten. Die Beweislage reiche für einen dringenden Tatverdacht nicht mehr aus. Die Anklage fuße auf Indizien und DNA-Mischspuren mit wenig Aussagekraft.
Laut Anklage hatte sich die Frau von ihrem Ehemann trennen wollen, nachdem sie von seiner jahrelangen Untreue und einer Affäre erfahren hatte. Daraufhin soll er ihr gedroht haben, sie umbringen zu lassen. Im September 2023 hatte sie ihn wegen der Morddrohungen und häuslicher Gewalt angezeigt und war dann ausgezogen.
Außerdem hatte sie in der Türkei die Scheidung von ihrem Mann beantragt. Angeklagter und Opfer haben die türkische Staatsbürgerschaft. Das Opfer kam am im Rollstuhl in den Gerichtssaal: Einer der Messerstiche habe ihr Rückenmark verletzt, sagte die 45-Jährige aus.