Scholz: E-Mobilität ist Zukunft der Autoindustrie und der deutschen Hersteller

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich bei der Einweihung einer Batterie-Recyclingfabrik von Mercedes klar für die E-Mobilität ausgesprochen. „Die Zukunft der Automobilindustrie ist elektrisch“, sagte Scholz am Montag im baden-württembergischen Kuppenheim. „Das ist keine Ideologie und erst recht keine Entscheidung gegen irgendeine andere Technologie, sondern schlicht die Einsicht, dass die ganze Welt auf diese Technologie setzt.“

Deutschland und seine Autoindustrie bräuchten sich vor dieser Erkenntnis auch nicht zu fürchten, führte Scholz aus. „Manche sagen ja, China kann das viel besser mit den Elektromotoren als wir.“ In den vergangenen Jahrzehnten sei auch immer wieder geunkt worden, dass etwa Japan oder Südkorea Deutschland den Rang ablaufen würde – was letztlich nicht geschehen sei.

Mit Blick auf China bekräftigte Scholz seine Kritik an den EU-Strafzöllen auf von dort importierte E-Autos. „Der ganz überwiegende Teil der in China produzierten Autos, der hierher nach Deutschland kommt, stammt von deutschen und internationalen Marken“, sagte der Kanzler. „Und deshalb bin ich – ich hab es schon öffentlich gesagt und wiederhole das hier – gegen Zölle, die uns selbst schaden.“

Mercedes weihte am Montag in Kuppenheim eine Pilot-Batterie-Recyclingfabrik ein, um aus gebrauchten Materialien künftig Batterien für mehr als 50.000 E-Autos zu produzieren. Scholz lobte die „in Europa einzigartige Fabrik“, die zeige, „wieviel Potenzial in unserem Land steckt, wie viele gute Ideen entstehen und schnell umgesetzt werden“.

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