Festnahme in Bernau: Woidke fordert Aufstehen gegen Hass

Ein mutmaßlicher Anhänger der Terrororganisation IS wird in Bernau festgenommen. Brandenburgs Regierungschef Woidke äußert sich zu dem Fall.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat nach der Festnahme eines mutmaßlichen IS-Anhängers in Bernau zum gemeinsamen Engagement gegen Hass aufgerufen. „Islamistischer Terrorismus bedroht das Leben in unserer offenen Gesellschaft und insbesondere jüdisches Leben“, sagte Woidke der Deutschen Presse-Agentur. „Das nehmen wir, das nehme ich nicht einfach hin, sondern fordere alle auf, sich mit aller Kraft gegen den Hass zu stellen.“

Woidke: Feiger Anschlagsplan auf Israels Botschaft

Am Samstagabend war in der Brandenburger Stadt Bernau bei Berlin ein mutmaßlicher Unterstützer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) festgenommen worden. Der Libyer soll nach den Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft einen Anschlag mit Schusswaffen auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben.

Der Brandenburger Regierungschef verurteilte den geplanten Anschlag als feige. „Mein Dank gilt heute den Ermittlungsbehörden und Einsatzkräften, die einen feigen Anschlag auf die israelische Botschaft vereiteln konnten“, sagte Woidke. „Gleichzeitig müssen wir wachsam und wehrhaft bleiben, denn meist beginnt die Gewalt mit Worten und Symbolen.“

Woidke hatte den Jüdinnen und Juden in Brandenburg nach dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel den größtmöglichen Schutz vor Antisemitismus zugesagt. Er ist auch Zweiter Vorsitzender der Jerusalem Foundation Deutschland, die die Zukunft Jerusalems mitgestalten will.

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