Kartoffelernte: Krautfäule setzt Bauern beim Kartoffelanbau zu

Die Kartoffel stammt zwar eigentlich aus Lateinamerika, gefühlt ist sie aber ein urdeutsches Lebensmittel. Wie haben sich die Knollen dieses Jahr auf Nordrhein-Westfalens Äckern entwickelt?

Beim Kartoffelanbau haben Nordrhein-Westfalens Landwirte Probleme durch einen Pilzbefall nach Angaben der Landwirtschaftskammer NRW gut weggesteckt. Zunächst seien in diesem Jahr viele Betriebe von der Krautfäule betroffen gewesen. Und aufgrund der feuchten Witterung seien die Sporen lange keimfähig geblieben sowie anwachsende Kartoffeln infiziert worden. Später hätten die Bestände allerdings aufgeholt, und die Aussichten hätten sich verbessert, teilte die Landwirtschaftskammer mit. 

Daher werde in diesem Jahr wohl mehr geerntet als ursprünglich erwartet. Derzeit seien bei Speisekartoffeln circa 70 Prozent der Bestände geerntet. Bei Verarbeitungskartoffeln, die beispielsweise für Pommes genommen werden, liegt der Wert bei 40 Prozent. Wer einen Sack Kartoffeln kauft, könnte nicht allzu tief in die Tasche greifen müssen: Ende September teilte die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) mit, dass die Preise wohl etwas niedriger seien als vor einem Jahr.

Im vergangenen Jahr hatte Nordrhein-Westfalen laut Landesstatistikamt eine Kartoffel-Anbaufläche von 41.700 Hektar, das waren knapp drei Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in dem Bundesland insgesamt. Die Landwirte kamen auf eine Erntemenge von 2,2 Millionen Tonnen. Das war ein Sechstel der deutschen Kartoffelernte.

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