In Osthessen geht es wieder rund. Alles dreht sich um das Fest zu Ehren des Hersfelder Stadtgründers.
Vom 14. bis 21. Oktober wird in Bad Hersfeld wieder das Lullusfest gefeiert. Das laut Stadt älteste Volksfest Deutschland wurde erstmals im Jahr 852 erwähnt. Benannt wurde es nach dem Mainzer Erzbischof und Hersfelder Stadtgründer Lullus. Seitdem findet es immer in der Woche statt, in die der Todestag des Heiligen (16. Oktober) fällt.
Anders als die meisten Volksfeste beginnt das Lullusfest traditionell an einem Montag. Höhepunkt zum Festbeginn ist das feierliche Anzünden des Lullusfeuers auf dem Marktplatz (12.00 Uhr). Das Abbrennen des Holzstoßes geht nach Angaben der osthessischen Stadt auf einen mittelalterlichen Brauch zurück. Das „Fierche“ war Symbol für die „Lullusfreiheit“, die Befreiung von den städtischen Abgaben für die Dauer des Festes.
Anschließend gibt es einen Festumzug durch die Innenstadt. Ein Festplatz lockt mit zahlreichen Fahrgeschäften und Buden. Zu den weiteren Programmpunkten gehören ein Feuerwerk, ein Krammarkt und das Läuten der Lullusglocke zum Todestag des Heiligen am 16. Oktober.