Gewaltverbrechen: Weitere Festnahme im Fall des Jogger-Todes bei Klipphausen

Auf einem Weg nahe seines Wohnortes liegt ein lebloser Jogger. Was zunächst nach einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht aussieht, erweist sich schnell als Straftat.

Im Fall des in der Nähe von Klipphausen bei Meißen getöteten Joggers ist neben dessen Ehefrau nun auch ein Bekannter des Paares in Untersuchungshaft. Der 75-Jährige wurde am Mittwoch im Ostseebad Koserow in Mecklenburg-Vorpommern festgenommen, ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Greifswald setzte den Haftbefehl gegen ihn in Vollzug, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in Dresden mit. Der Mann steht unter dem Verdacht der Beihilfe zu einem Tötungsdelikt. Er ist nicht vorbestraft und hat keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht, die die Behörden nicht präzisierten. 

Der 76-jährige Jogger wurde von einer anderen Joggerin leblos auf einem Weg in der Nähe des Ortes gefunden, in dem das Ehepaar lebt. Der Mann wies äußerliche Verletzungen auf, für ihn kam jede Hilfe zu spät. Zunächst gingen die Ermittler von einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht aus. Als sie das Fahrzeug sicherstellten, das den Jogger erfasst hatte, geriet seine Ehefrau ins Visier. 

Festgenommener ist Bekannter des Ehepaares

Der festgenommene Mann, der in Dresden lebt, war ein Bekannter des Paares. Unter Verweis auf ermittlungstaktische Gründe geben die Behörden derzeit keine weiteren Auskünfte in dem Fall – auch nicht zu Tathergang oder Motiv. Die Ermittlungen dauern an.

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