Ein siebenjähriger Junge stirbt bei einem Autounfall, der Fahrer hat rund zwei Promille Alkohol intus. Nun wird er vom Landgericht verurteilt.
Im Prozess um einen Autounfall in Frankfurt mit einem getöteten Kind ist der Fahrer zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt worden. „Es ist ein besonderes Verfahren“, sagte der Vorsitzende der Schwurgerichtskammer im Frankfurter Landgericht. Verurteilt wurde der 56-Jährige wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und betrunkenen Autofahrens.
Bei dem Unfall im Juni 2023 war der Wagen bei niedrigem Tempo von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Der Siebenjährige wurde aus dem Cabrio geschleudert, von der Dachkante am Kopf getroffen und tödlich verletzt. Sein elf Jahre alter Halbbruder und dessen betrunkener Vater, der den Wagen gesteuert hatte, überlebten schwer verletzt.
Die Staatsanwältin hatte eine Haftstrafe von dreieinhalb Jahren beantragt, der Rechtsanwalt des Angeklagten plädierte für eine Haftdauer von zwei Jahren und vier Monaten. Der Anwalt der Eltern des getöteten Jungen sprach von „einer schrecklichen Tragödie“, ein konkretes Strafmaß stellte er nicht.