Frankfurter Börsenbetreiber: Deutsche Börse mit neuem Co-Vorstandschef

Bei der Deutschen Börse neigt sich die Amtszeit von Vorstandschef Theodor Weimer ihrem Ende zu. Sein Nachfolger rückt eine Stufe höher.

Die Deutsche Börse bekommt zum Quartalswechsel einen neuen Co-Vorstandschef. Stephan Leithner tritt das Amt mit Wirkung zum 1. Oktober an und leitet den Dax-Konzern dann zusammen mit Theodor Weimer. Dieser wird Deutschlands größten Börsenbetreiber nach sieben Jahren Ende 2024 verlassen und dann von Leithner als alleinigem Chef abgelöst.

Der frühere Deutsche-Bank-Manager ist seit 2018 Mitglied des Vorstands der Deutschen Börse. Der 1966 geborene Österreicher verantwortete zuletzt die Sparte Investment Management Solutions. Darin bündelt die Deutsche Börse ihr Geschäft mit Börsenindizes, Software & Analytics sowie ESG-Daten, die Investoren Orientierung für verantwortungsvolle Geschäfte geben sollen.

Weimer übergibt Leithner einen Konzern, der in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen ist. Dieses Jahr soll das Rekordergebnis von 2023 nochmals übertroffen werden – auch dank der Übernahme des dänischen Softwareanbieters Simcorp. Die Deutsche Börse will so die Abhängigkeit von Schwankungen an den Finanzmärkten weiter reduzieren.

Auch an der Aufsichtsratsspitze der Deutschen Börse steht ein Wechsel bevor. Martin Jetter, der erst im Mai für weitere drei Jahre zum Aufsichtsratschef gewählt worden war, wird nach der Hauptversammlung 2025 sein Amt niederlegen. Ein Nachfolger ist noch nicht bekannt.

 

 

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