Aktionswoche: Bundesweite Interkulturelle Woche in Saarbrücken eröffnet

Zusammenhalt und Demokratie: Unter diesen Schlagworten läuft die diesjährige Interkulturelle Woche. In Saarbrücken ist sie mit Fest und Gottesdienst gestartet.

Die bundesweite Interkulturelle Woche (IKW) ist in Saarbrücken eröffnet worden. Ein ökumenischer Gottesdienst im Freien sowie ein „Fest der Vielfalt“ leiteten in die Aktionswoche ein, wie der Ökumenische Vorbereitungsausschuss und die Deutsche Bischofskonferenz mitteilten. Unter dem Motto „Neue Räume“ finden bis zum 29. September in fast 700 Städten, Gemeinden und Landkreisen rund 5000 Veranstaltungen statt.

Ein Fest im Sinne der Vielfalt

Bei der IKW geht es den Angaben der Veranstalter zufolge um „Vielfalt, Menschenrechte und das gemeinsame Zusammenleben aller Menschen“. Beate Sträter, Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses wies in ihrem Grußwort auf die aktuellen Gefahren für die Demokratie und den Zusammenhalt hin. Sie betonte, dass es Menschen, „die sich politisch gegen Rechts und für Vielfalt engagieren“, zu schützen gelte.

Bei dem „Fest der Vielfalt“ vor dem Staatstheater in der saarländischen Landeshauptstadt gab es den Mitteilungen der Organisatoren zufolge Mitmach-Aktionen und Gesprächsformate, unter anderem zu den Themen Flucht und Integration. Ein musikalisches Bühnenprogramm und Theateraufführungen leiteten durch den Tag. 

Es gab zudem einen ökumenischen Gottesdienst. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann erklärte, wie er das diesjährige Motto „Neue Räume“ versteht: „Unser Auftrag ist es, Räume zu eröffnen, in denen Menschen mit ihren Lebensgeschichten, mit ihren leidvollen Erfahrungen, mit ihren Stärken und Schwächen einen Platz haben.“

Gemeinsames Wort der drei Kirchen

Seit dem Jahr 1975 findet die bundesweite IKW jährlich Ende September statt. Initiatoren sind seither die Deutsche Bischofskonferenz, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Griechisch-Orthodoxe Metropolie. In diesem Jahr verwiesen sie auf die Verantwortung, sich schützend vor „die Menschen zu stellen, die aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihres gesellschaftlichen Engagements von rechtsextremen Gruppen und Parteien bedroht, verunglimpft, angegriffen und verfolgt werden.“

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