Sterbefälle: 412 Alzheimer-Tote im Vorjahr in Sachsen-Anhalt

Alzheimer fordert seit Jahren immer mehr Todesopfer. In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl mehr als verdoppelt. Es sterben mehr Frauen als Männer.

An Alzheimer sind in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr 412 Menschen gestorben. Bei 256 Frauen und 156 Männern war die Krankheit, die auch Morbus Alzheimer oder Alzheimer-Demenz genannt wird, die Todesursache, wie das Statistische Landesamt in Halle anlässlich des Welt-Alzheimertages am Samstag mitteilte. Der Statistik zufolge sterben seit Jahren immer mehr Menschen daran – 2003 wurden 195 Alzheimer-Tote registriert, 2013 waren es 231. An einer vaskulären Demenz seien im Vorjahr landesweit 462 Menschen gestorben. Es sind mehr Frauen als Männer betroffen. 

Laut Landesamt ist die Alzheimer-Krankheit eine fortschreitende Schrumpfung des Gehirns. Die Entstehungsprozesse von Morbus Alzheimer beziehungsweise Alzheimer-Demenz sind nicht vollständig geklärt. Eine vaskuläre Demenz ist die Folge von Gefäßverengungen und Durchblutungsstörungen im Gehirn, die zum Absterben von Nervenzellen führen. 

Bei 621 Frauen und 351 Männer, die im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt an einer Demenzerkrankung verstarben, wurden keine Angaben zur Ursache gemacht, wie es hieß.

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