Kirche: 75 Jahre Kirchentag – Fest würdigt pommersche Wurzeln

Der Evangelische Kirchentag bringt regelmäßig zahlreiche Menschen in Großstädten zusammen. Nun wird sein 75-jähriges Bestehen gefeiert. Dass das in Greifswald passiert, ist kein Zufall.

Bei einem Jubiläumsfest feiern Christen heute und Samstag in Greifswald die pommerschen Wurzeln des seit 75 Jahren bestehenden Evangelischen Kirchentags. Der Deutsche Evangelische Kirchentag wurde 1949 als christliche Laienbewegung gegründet und bringt alle zwei Jahre viele tausend Menschen in einer deutschen Großstadt zusammen. Der Wegbereiter und spätere Kirchentagspräsident Reinold von Thadden-Trieglaff stammte aus Pommern, wie die Evangelische Kirche in Mecklenburg-Vorpommern erklärte.

Das Programm steht unter dem Motto „Friede sei mit dir“. Auftakt ist heute Abend ein Gottesdienst im Greifswalder Dom St. Nikolai. Es erklingen Posaunenchöre, und Hunderte Kerzen leuchten auf dem Marktplatz. 

Am Samstag wollen unter anderem Bischof Tilman Jeremias und Bischof Friedrich Kramer, Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), auch über das Thema Waffenlieferungen in die Ukraine diskutieren. Außerdem wollen Hunderte Menschen mit der Entfaltung eines riesigen Transparentes und mit einem Moment der Stille ein Zeichen für den Frieden setzen.

Der nächste Kirchentag soll 2025 in Hannover sein. Zuletzt war 2023 Nürnberg Gastgeberstadt.

 

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