Versuchter Totschlag: Festnahme nach Schuss durch geschlossene Tür

Im März soll ein Mann einen Schuss durch eine geschlossene Tür eines Wohnhauses abgefeuert haben. Rund ein halbes Jahr nach der Tat haben die Ermittlungen Erfolg: Der Verdächtige wird festgenommen.

Die Polizei hat in Offenbach einen Mann festgenommen, der im März in Maintal (Main-Kinzig-Kreis) einen Schuss durch eine geschlossene Tür eines Wohnhauses abgefeuert haben soll. Verletzt wurde damals niemand. Die Beamten vollstreckten am Dienstagmorgen einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags und nahmen den 30-Jährigen fest, als er ein Haus in Offenbach verließ, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. 

Dass am 6. März ein Schuss vor dem Mehrfamilienhaus in Maintal abgefeuert wurde, kam den Angaben zufolge erst mehrere Stunden nach der Tat heraus, als ein Anwohner die zerstörte Scheibe und eine Patronenhülse fand und dies der Polizei gemeldet wurde. Der 30-Jährige sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.

Im Zusammenhang mit der Festnahme wurden laut Polizei auch drei weitere Objekte in Offenbach, Dietzenbach (Kreis Offenbach) und in Frankfurt durchsucht und Beweismaterial sichergestellt. Bei der Festnahme ging den Beamten auch ein 32 Jahre alter Mann ins Netz, gegen den ein Vollstreckungshaftbefehl wegen des Verdachts des Fahrens ohne Führerschein vorlag. Der 32-Jährige beglich die Geldstrafe in Höhe von 4.200 Euro. 

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