Land soll sichtbarer werden: „Große Chance“: Saarland übernimmt Bundesratspräsidentschaft

Ab November stellt das Saarland turnusgemäß den Bundesratspräsidenten. Das heißt auch, dass das Fest zur Deutschen Einheit 2025 im Land stattfindet.

Das Saarland will seine Bundesratspräsidentschaft ab dem 1. November auch nutzen, um das Land bundesweit sichtbarer zu machen. „Wir wollen unser Saarland im allerbesten Licht präsentieren“, sagte die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) in Saarbrücken. Der Vorsitz im Bundesrat sei dafür „eine wahnsinnig große Chance“. 

Höhepunkt der saarländischen Präsidentschaft seien die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2025 in Saarbrücken. Dazu gehöre ein Festgottesdienst und ein Festakt. Und ein Bürgerfest solle „ein echtes saarländisches Deutschlandfest zum Mitmachen werden“, sagte die Saar-Regierungschefin. 

Die Bundesratspräsidentschaft solle das Saarland auch international in den Fokus rücken. Man wolle „langjährige Verbindungen stärken und neue Brücken schlagen“. Rehlinger kündigte an, als Bundesratspräsidentin nach Frankreich zu reisen und auch das sogenannte Weimarer Dreieck von Deutschland, Frankreich und Polen stärken zu wollen.

Das Motto der Saar-Bundesratspräsidentschaft laute „Zukunft durch Wandel“, sagte Rehlinger. „Der Wandel ist etwas, das die Historie der Deutschen Einheit mit dem Vorsitzland Saarland verbindet. Die Saarländerinnen und Saarländer kennen wirtschaftlichen Wandel seit Jahrzehnten und wissen, dass darin Chancen liegen.“ 

Staffelübergabe symbolisch am 3. Oktober

Das Saarland übernimmt offiziell am 1. November für ein Jahr die Bundesratspräsidentschaft. Symbolisch wird der Staffelstab bereits am 3. Oktober bei der Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin von der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), an Rehlinger übergeben.

Nach Ansicht des Bevollmächtigten des Saarlandes beim Bund, Staatssekretär Thorsten Bischoff (SPD), wird das Saarland in den zwölf Monaten seine kulturelle und gesellschaftliche Vielfalt noch sichtbarer in Berlin machen können. Möglichst viele Saarländer sollten dabei eingebunden und zu Botschaftern des Landes werden. Zuletzt hatte das Saarland die Bundesratspräsidentschaft 2008/2009 inne. 

 

 

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