Das koreanische Nationalgericht Kimchi ist Balsam für Körper und Seele. Schließlich steckt das Superfood voller stärkender Vitamine und Nährstoffe. Mit diesen gesunden Gerichten tun sie sich selbst etwas Gutes.
Was Ae Jin Huys über die koreanische Küche weiß, lernte sie von Müttern und Großmüttern, Köchen und Buddhisten. Huys ist Südkoreanerin – inzwischen ein bisschen mehr als noch vor ein paar Jahren. Südkorea, das ist das Land, in dem sie geboren wurde, ihre Heimat aber war es lange nicht (mehr). Mit fünf Jahren verließ sie Südkorea, wuchs in Belgien bei Adoptiveltern auf. Erst viele Jahre später kehrte sie zurück auf die Erde ihrer ersten Jahre. Daraus entstanden ist jetzt das Kochbuch „Kimchi. Gesunde koreanische Küche mit fermentiertem Gemüse“.
„Es waren besonders die Gerüche und Aromen aus längst vergangenen Zeiten, die mich in meine Kindheit zurückversetzten“, schreibt sie. Es wurde eine kulinarische Reise in die Vergangenheit. Dort, wo alles anfing, wollte sie das Kochen lernen. Sie sammelte Familienrezepte und Signature-Dishes, befasste sich mit lokalen Produzenten. STERN PAID 02_22 Einfach Essen Kimchi-Jjigae 12.57
Kimchi, Koreas Gesundheitsgeheimnis
Ihr Kochbuch ist eine Einführung in die traditionelle koreanische Küche mit 90 Rezepten geworden. Die Basis bilden 24 Grundrezepte für Kimchi-Varianten. Das Superfood hat in Korea eine uralte Tradition und ist fester Bestandteil der alltäglichen Küche. Es ist reich an Vitaminen, Ballaststoffen und Probiotika, trägt zur Darmgesundheit bei und zählt zu den gesündesten Lebensmitteln der Welt. Eingebunden sind die Kimchi-Varianten in Rezepte, die von klassischen koreanischen Reis- und Nudelgerichten, würzigen Eintöpfen und frischen Salaten bis hin zu Teigtaschen und Seetangrollen reichen. Dazu gibt Huys Tipps zu Gewürzen und Zubereitungsweisen.
Die Gerichte, die ihr am meisten im Gedächtnis geblieben seien, schreibt Ae Jin Huys, seien nicht unbedingt die gewesen, die von den renommiertesten Köchen zubereitet wurden. „Manchmal sind es die fürsorglichen Hände, die Geschmack und Trost in einem Gericht vereinen können und die Macht haben, dass man sich aus nostalgischen Gründen nach bestimmten Gerichten, Momenten und Personen zurücksehnt“, schreibt sie. „Lässt sich der Geschmack eines Essens an den Händen ablesen, die das Essen zubereitet haben“, fragt die Autorin und antwortet sich selbst: „Ich glaube schon.“
Fünf Rezepte aus dem Buch „Kimchi. Gesunde koreanische Küche mit fermentiertem Gemüse“ stellen wir Ihnen in der Fotostrecke oben vor.
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