Vor allem das Abbrennen von Pyrotechnik und Böllern hat der FC Hansa Rostock im Visier. Clubchef Wehlend wird deutlich. Die erste Bewährungsprobe steht am Samstag bevor.
Fußball-Drittligist Hansa Rostock will mehr für die Sicherheit im heimischen Ostseestadion tun. „Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten als Veranstalter alles tun, um bei den Spielen für das maximale Maß an Sicherheit zu sorgen“, sagte der Interims-Vorstandsvorsitzende Jürgen Wehlend der „Ostsee-Zeitung“.
Ein besonderer Fokus liegt auf dem Abbrennen von Pyrotechnik und dem Einsatz von Knallkörpern. „Wenn Pyrotechnik und Böller gezündet werden, ist das keine Bagatelle. Wenn man sie gegen Zuschauer einsetzt, ist das eine Straftat“, sagte Wehlend. Wie die Zeitung berichtet, sollen für eine bessere Täterermittlung 60 Kamerasysteme das Geschehen auf den Rängen überwachen.
Konzept soll spätestens Ende des Jahres fertig sein
Spätestens bis Ende des Jahres soll das neue Sicherheitskonzept fertig ein. Dieses soll die Gelegenheiten minimieren, Pyrotechnik, aber auch umstrittene Transparente in das Stadion zu schmuggeln. Kernpunkte sind dabei die Materialkontrolle sowie die Akkreditierungen für Fans.
Zweitliga-Absteiger Hansa Rostock musste in der vergangenen Saison knapp 600.000 Euro Strafe an den Deutschen Fußballbund (DFB) bezahlen. Allein Anfang Juli wurden 300.000 Euro fällig. Auch Sportministerin Stefanie Drese und Innenminister Christian Pegel (beide SPD) beschäftigten sich schon mit den Vorgängen rund um den FC Hansa.
Die erste Bewährungsprobe hat der Club am Samstag (15.00 Uhr), wenn es anlässlich des 70. Geburtstages des Ostseestadions ein Testspiel gegen den italienischen Erstligisten Lazio Rom gibt. Am ersten Spieltag der 3. Liga empfangen die Mecklenburger am 3. August die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart.