Drogenkriminalität: Polizei nimmt mutmaßlichen Drogendealer auf der Flucht fest

Ein Mann rast mit seinem Auto durch die Stadt, blinkt nicht beim Abbiegen und flieht anschließend vor der Polizei. Die nimmt ihn kurz darauf fest, findet Waffen und Drogen. Es gibt noch mehr Vorwürfe.

Polizisten haben in Berlin-Schöneberg einen mutmaßlichen Drogenhändler festgenommen. Zuvor hatte er versucht, mit seinem Auto zu fliehen und dabei gleich eine Reihe von Verkehrsregeln missachtet, wie die Berliner Polizei mitteilte. 

Den Angaben zufolge fiel Einsatzkräften in Zivil am Dienstagnachmittag in der Potsdamer Straße Ecke Kurfürstenstraße ein Auto auf, das mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Beim Abbiegen verzichtete der Fahrer auf das Blinken. 

Verkehrsverstöße auf der Flucht

Als er den Wagen parkte, wollten die Polizisten ihn kontrollieren. Doch der 36-Jährige fuhr nach Polizeiangaben plötzlich aus der Parklücke und missachtete sämtliche Aufforderungen anzuhalten. Auf der Flucht beging er weitere Verkehrsverstöße und verursachte beinahe einen Verkehrsunfall mit einem Radfahrer, wie es hieß.

In der Monumentenstraße fuhr er in eine Sackgasse, ließ das Fahrzeug stehen und flüchtete weiter zu Fuß. Dabei warf er den Angaben zufolge mehrere Mobiltelefone und mutmaßliche Betäubungsmittel über einen Zaun. 

Kokain im Reagenzglas

Die Polizisten stellten den Tatverdächtigen schließlich und nahmen ihn fest. Bei der Durchsuchung des Mannes, seines Autos und im Umfeld des Zauns stellten die Zivilfahnder 23 Mikroreagenzgläser mutmaßlich mit Kokain sicher, außerdem vier Mobiltelefone, Bargeld und ein Springmesser. 

Der 36-jährige Mann gab an, keinen Führerschein zu besitzen und am Tag zuvor Kokain konsumiert zu haben. Er kam zur Blutentnahme und Identitätsfeststellung in Polizeigewahrsam. Anschließend wurde er Polizeiangaben zufolge einem Betäubungsmittelkommissariat übergeben. 

Bei der Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen beschlagnahmten die Einsatzkräfte eine scharfe Schusswaffe und Substanzen, bei denen es sich nach erstem Augenschein ebenfalls um Kokain handelte.

Der Mann muss sich wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, der Straßenverkehrsgefährdung unter Rauschmitteleinfluss, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des unerlaubten Betäubungsmittelhandels, Straftaten gegen das Waffengesetz und weiteren Verkehrsordnungswidrigkeiten verantworten.

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