Milliardendeal: Bosch kauft Klimaanlagengeschäft von US-Firma JCH

Der Technologiekonzern Bosch übernimmt das Klimaanlagen- und Heizungsgeschäft der US-Firma Johnson-Controls-Hitachi Air Conditioning (JCH). Mit einem Kaufpreis von acht Milliarden Dollar (7,4 Milliarden Euro) handle es sich um die „größte Akquisition in der Bosch-Unternehmensgeschichte“, erklärte das Unternehmen aus Stuttgart am Dienstag. Bosch baue so seine Stellung im Bereich Klimaanlagen und Wärmepumpen aus.

JCH ist ein Gemeinschaftsunternehmen des Industriekonzerns Johnson Controls und des japanischen Hitachi-Konzerns. Es ist weltweit im Bereich Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen für Wohn- und kleine Gewerbegebäude aktiv. Bosch übernehme JCH zu 100 Prozent und damit auch eine 40-prozentige Beteiligung an Hitachi. „Vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen“ werde ein Abschluss der Übernahme innerhalb von zwölf Monaten angestrebt.

Bosch verwies auf den voraussichtlich stark wachsenden Markt sowohl für Klimaanlagen als auch für Wärmepumpen, die im Kern auf derselben Technologie basieren. „Treiber dafür sind technologischer Fortschritt, der Kampf gegen den Klimawandel und neue Regulierungen“, erklärte das Unternehmen. Mit der Übernahme „stärken wir zudem unsere Präsenz in den USA und Asien“, erklärte Bosch-Chef Stefan Hartung.

Der Bereich Klima- und Heizungsanlagen soll künftig „Teil des Kerngeschäfts werden – davon werden Kunden, Installationspartner und Mitarbeitende profitieren“, erklärte Bosch-Vize-Chef Christian Fischer. JCH werde in die bestehende Wohntechnologie-Sparte von Bosch integrierte, die damit von bislang 14.600 auf über 26.000 Mitarbeiter anwachse.

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