Im sizilianischen Taormina erhält US-Schauspielerin Sharon Stone einen Preis für ihr Lebenswerk. Ein Grund zur Freude – doch sie macht sich große Sorgen über die politische Stimmung in ihrer Heimat.
Hollywood-Star Sharon Stone zeigt sich angesichts des zugespitzten US-Wahlkampfs besorgt über die Zukunft ihrer Heimat. „Ich bin eine stolze Amerikanerin. Ich liebe mein Land und natürlich bin ich zutiefst besorgt“, sagte die 66-Jährige beim Taormina Film Festival in dem gleichnamigen Urlaubsort auf Sizilien. Es sei das erste Mal, dass jemand seinen Wahlkampf auf der Basis von Hass und Unterdrückung aufbaut, so Stone weiter.
Namen nannte sie nicht. Sie dürfte aber Ex-Präsident Donald Trump gemeint haben, der erst kürzlich bei einem Parteitag als Kandidat der Republikanischen Partei bei der kommenden Präsidentenwahl nominiert wurde. Immer wieder fiel er in den vergangenen Monaten mit kontroversen Äußerungen auf und verschärfte kürzlich seine Rhetorik beim Thema Migration.
Sharon Stone befindet sich seit einigen Tagen auf Sizilien. Am Freitagabend erhielt sie in Taormina einen Preis für ihr Lebenswerk. Vor ihr ging der Cariddi d’Oro bereits an Hollywood-Größen wie Robert De Niro, Tom Cruise, Sophia Loren oder Nicole Kidman. Italienische Boulevard-Zeitungen berichteten ausgiebig über ihren Auftritt beim Filmfest.
Mit ihrer Rolle im Erotik-Thriller „Basic Instinct“ wurde Sharon Stone vor gut 30 Jahren weltberühmt, es folgten Filme wie „Casino“, „Catwoman“ oder „The Disaster Artist“. Inzwischen ist sie auch als Malerin tätig. Stone kündigte in Taormina an, dass ihre Kunstwerke im November im Museum Ara Pacis in Rom ausgestellt werden.