Harvey Weinstein: Im November beginnt neuer Prozess

Harvey Weinstein muss am 12. November wieder vor Gericht. Ein Richter hat das Datum für den Start des neuen Prozesses am Freitag festgelegt.

Harvey Weinstein (72) muss sich am 12. November erneut vor Gericht verantworten. Das Datum für die Wiederaufnahme des Vergewaltigungsprozesses gegen den gefallenen Hollywood-Mogul hat ein Richter am Freitag (19. Juli) während einer Anhörung in einem Gericht in Manhattan festgelegt. Das berichten mehrere US-Medien, darunter CBS News, übereinstimmend.

12. November als vorläufiges Datum festgelegt

Zuletzt war Anfang Juli bei einer weiteren Anhörung bereits der Monat November als wahrscheinliches Datum für den Beginn des neuen Prozesses angekündigt worden. Die Staatsanwaltschaft erklärte jedoch, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen gewesen seien, weswegen auch die gewonnenen Erkenntnisse noch nicht einer Grand Jury präsentiert werden konnten. Der 12. November wurde nun als vorläufiges Datum festgelegt. Der Richter erklärte darüber hinaus, dass auch ein früherer Starttermin möglich sei, sofern die Vorbereitungen rascher abgeschlossen werden können.

Auch Weinstein war am Freitag im New Yorker Gerichtssaal zugegen. Er trug Anzug sowie Brille und saß im Rollstuhl. Der 72-Jährige leidet schon länger unter gesundheitlichen Problemen.

Urteil gegen Weinstein aufgehoben

Der einstige Filmproduzent Weinstein wurde 2020 von einem Gericht in New York zu 23 Jahren Gefängnis wegen Vergewaltigung und sexuellen Übergriffs verurteilt. Doch im April 2023 hob das oberste Gericht des Bundesstaates New York das Urteil auf. Die Begründung: Der Richter hatte Zeugenaussagen von Frauen zugelassen, die nicht Opfer der Anklage waren, aber negativ über Weinstein aussagten. Diese Aussagen waren für den Fall jedoch irrelevant und könnten die Jury beeinflusst haben.

Trotz der Aufhebung des Urteils durch das höchste Gericht bleibt Weinstein weiterhin in Haft. 2022 wurde er in einem anderen Verfahren in Los Angeles erneut wegen Sexualverbrechen verurteilt. Anfang 2023 wurde das Strafmaß auf 16 Jahre Gefängnis festgelegt.

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