Zunächst war es nur eine beschädigte Oberleitung, doch das hatte schwerwiegende Folgen. Nun muss die Bahn tagelang wichtige Technik reparieren und der ICE eine Umleitung fahren.
Nach einem Brand ist die Bahnstrecke zwischen Augsburg und Donauwörth für mehrere Tage gesperrt. Davon sind neben dem Regionalverkehr auch ICE betroffen. Die Deutsche Bahn (DB) leitete die Fernzüge, die normalerweise von München über Augsburg und Donauwörth nach Nürnberg oder Würzburg und umgekehrt fahren, über Ingolstadt um.
Wie die Bundespolizei berichtete, hatte vermutlich ein Regionalexpress nördlich des Bahnhofs Meitingen eine Oberleitung abgerissen. „Das auf den Boden hängende Kabel verursachte einen Bahndamm- und Kabelschachtbrand, den ein Lokführer eines Güterzuges am Nachbargleis bemerkte“, sagte Bahnpolizeisprecherin Anna Markl. Das Feuer habe zahlreiche für den Zugbetrieb nötige Kabel beschädigt. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde der Bahnhof in Meitingen geräumt, die örtliche Feuerwehr konnte den Brand dann löschen.
Laut DB kommt es im ICE-Verkehr durch die Streckensperrungen zu Verspätungen von etwa 20 Minuten. „Unser Personal vor Ort arbeitet unter Hochdruck an der Beseitigung der Störung“, teilte das Unternehmen mit.
Im Regionalverkehr ist der Betreiber Arverio besonders betroffen, der auf der Strecke von Augsburg aus Richtung Würzburg und nach Aalen in Baden-Württemberg fährt. „Die Oberleitung mit Kabelbrand hat einen großen Schaden angerichtet, deswegen wird die Reparatur voraussichtlich bis Freitag, den 26. Juli, dauern“, berichtete Arverio. Für die Passagiere sei ein Bus-Ersatzverkehr eingerichtet.