Zugunfall: Zugunfall wirkt sich auf S-Bahn-Verkehr in Hannover aus

Ein Unfall an einem Bahnübergang mit einem Güterzug führt zu Störungen im Netz der S-Bahn Hannover. Zwei Linien sind betroffen – und zwei Menschen schwer verletzt.

Wegen eines Güterzugunfalls an einem Bahnübergang kann die S-Bahn in Hannover an einigen Haltestellen nicht stoppen. Betroffen sind die Linien S6 und S7, wie die Betreibergesellschaft Transdev mitteilte. Durch den Unfall nordöstlich von Hannover entgleiste ein Teil einer Lok eines Güterzuges, wie die Deutsche Bahn weiter mitteilte. Nach Angaben der Polizei wurden zwei Menschen schwer verletzt.

Hinter dem Bahnhof Ehlershausen wurde die Strecke im Bereich des nahegelegenen Bahnübergangs gesperrt. Die S6 verkehrt daher bis auf Weiteres zwischen Hannover und Celle ohne Zwischenhalte. Ab 23 Uhr fahre die S-Bahnlinie S7 bis Celle ohne Halt durch, teilte die S-Bahn mit. Aus Hamburg kommend sei Celle regulär mit dem Metronom erreichbar.

Einschränkungen bis zum 22. Juli

Eine Prognose zur Entstörung dieser Situation werde seitens der DBInfraGO aktuell nicht formuliert. Vermutlich werde es bis zum 22. Juli Einschränkungen geben, durch die es voraussichtlich zu Verspätungen komme. 

Ein Landwirt hatte zuvor beim Überqueren der Gleise mit einem Trecker seinen Anhänger auf dem Bahnübergang verloren, wie die Polizei mitteilte. Weil dieser beim Abreißen vom Trecker auch Druckluftschläuche abriss, habe er nicht mehr bewegt werden können. Der Güterzug sei daraufhin gegen den Anhänger gefahren und habe diesen in ein noch bewohntes, ehemaliges Bahnwärterhäuschen geschleudert. Die Lokführerin wurde dabei schwer verletzt. Der Bewohner des Hauses erlitt aufgrund des Schocks einen Infarkt, wie die Polizei mitteilte.

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