Ausstellung in Trier: Wenn vergessene Alltagsgegenstände ins Museum kommen

„Ach ja, damals!“ In der Ausstellung „Ausrangiert“ finden sich Alltagsdinge, an die man schon lange nicht mehr denkt. Gerade deshalb sind sie schön anzusehen.

Die Kaffeemühle aus Holz mit Kurbel, die Musikkassette oder den samtbraunen Wackeldackel kennt man vielleicht noch. Bei dem elektrischen Schallwaschgerät „Pulsette“ als Vorläufer der Waschmaschine und dem Bild-Projektionsgerät „Laterna Magica“ könnte es schon anders aussehen. Solche und andere Alltagsgegenstände aus vergangenen Zeiten sind derzeit in der Sonderausstellung „Ausrangiert“ im Stadtmuseum Simeonstift Trier zu sehen, die bis zum 27. Oktober läuft.

Vor 100 Jahren hätten die Menschen sehr viel weniger besessen als heute, teilte das Museum mit. Rund 180 Dinge umfasste demnach damals der Hausstand einer Familie in Deutschland. Die Dinge seien damals „gehegt und gepflegt, geflickt und repariert“ – und oft über Generationen weitergegeben worden.

Was sich alles verändert, dem geht die Ausstellung anhand von ausrangierten Alltagsgegenständen aus den vergangenen 100 Jahren nach: Die Bandbreite reicht von Haushaltsgeräten über Freizeitartikel und Spielzeug bis zur Mode. „Viele wecken Emotionen und Erinnerungen an Kinder- und Jugendtage, andere muten wie Kuriositäten aus vergessenen Zeiten an“, teilte das Museum mit.

Die Stücke stammten aus der Sammlung des Stadtmuseums und von Museen und Institutionen aus Trier und der Region sowie von privaten Leihgebern.

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