Ausbildung: Bewerberzahl für Thüringer Verwaltungsdienst gestiegen

Nach den rückläufigen Bewerberzahlen für den Verwaltungsdienst in den Vorjahren hat das Landesverwaltungsamt kräftig die Werbetrommel gerührt. Die Bemühungen zeigen nun Erfolg.

In Thüringen zeigen wieder mehr junge Menschen Interesse an einer Ausbildung im Verwaltungsdienst. Nachdem im vergangenen Jahr nicht genügend Anwärter eingestellt werden konnten, um den von den Thüringer Behörden gemeldeten Bedarf zu decken, konnten nun alle Ausbildungs- und Studienplätze besetzt werden, wie das Landesverwaltungsamt in Weimar mitteilte. So fangen zum 1. August 25 Bewerber ihre zweijährige Ausbildung zum Verwaltungswirt an. Außerdem beginnen weitere 32 Anwärter zum 1. September ihr duales Studium zum Diplomverwaltungswirt. 

Die 57 neuen Verwaltungsbeamtinnen und Verwaltungsbeamten wurden den Angaben nach aus mehr als 440 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt und haben das zweistufige Auswahlverfahren erfolgreich durchlaufen. Im vergangenen Jahr gab es knapp 100 Bewerbungen weniger – 53 Jugendliche begannen schließlich die Ausbildung oder das Studium. Um den in den vergangenen Jahren rückläufigen Bewerberzahlen entgegenzuwirken, hatte das Landesverwaltungsamt die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt und die Bewerberberatung in Schulen sowie auf Berufsmessen intensiviert. 

So hätten viele Interessenten gewonnen werden können, hieß es. Um frühzeitig praktische Einblicke in den Arbeitsalltag und einen Überblick über die Entwicklungsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst zu erlangen, wurden gleichzeitig die Möglichkeiten für Schülerpraktika erweitert. Die Verwaltungsbeamten werden unter anderem im Landesverwaltungsamt, den Ministerien, dem Landeskriminalamt, Rechnungshof oder der Staatskanzlei eingesetzt.

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